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Bezirkskonferenz: Ude stimmt SPD auf Wahlsieg ein

Bezirkskonferenz

Ude stimmt SPD auf Wahlsieg ein

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    Bobingen Christian Ude stimmte am Samstag die Delegierten und Kandidaten der schwäbischen SPD auf die Landtags- und Bundestagswahl im September ein. Er machte das mit seinem unaufgeregten Ton, jedoch deutlich in der Aussage, nicht polternd, dafür zuweilen garniert mit etwas feinem Augenzwinkern. Die

    Als Ude die Parteifunktionäre mahnte, sich nicht mit guten Listenplätzen zu begnügen, sondern um jede Stimme zu werben und viel Einsatz in den Ortsverbänden zu zeigen, hatten seine Parteifreunde nur brav geklatscht. Als der SPD-Spitzenkandidat den Wahlsieg als realistisch dargelegt hatte, gab es am Ende echten Jubel und begeisterte Gesichter. Das Echo stimmte Ude gut gelaunt. Er blieb humorvoll und spontan, als ihm Bürgermeister Bernd Müller zur Erinnerung die dicke Chronik der Stadt schenkte. Bobingen sei viel älter als München, rief jemand in die Runde. „Ja, was habt Ihr die ganze Zeit getan?“ lautete die Antwort des OB der deutlich „jüngeren“ Landeshauptstadt.

    Immerhin hatte Bobingen den Zuschlag für die Bezirksversammlung gekommen: Eine schöne Halle, hieß es dazu, zentral in Schwaben, billiger als ein Saal in Augsburg und mit einer aktiven Parteibasis vor Ort.

    Helmut Jesske greift an

    Die hat auch bei der Aufstellung der Wahlkreislisten zum Landtag und zum Bezirkstag Flagge gezeigt. Helmut Jesske – Bobingens SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Landtagskandidat für Augsburg-Land-Süd – hatte zweimal versucht, vom Listenplatz zwölf weiter nach vorne zu kommen. Ansonsten war nur noch um Platz vier eine zusätzliche Einzelabstimmung nötig gewesen. Erfolg hatte dies für die Antragsteller nie. Es setzte sich immer der Vorschlag des Bezirksvorstandes durch. Damit waren schließlich alle Delegierten zufrieden. Auch Jesske. Er zeigte ja auch nur das Engagement, das Christian Ude später von der Partei einfordern sollte.

    Für die große Geschlossenheit hatte Bezirksvorsitzender Harald Güller gesorgt. Am Ende, so Jesske, entscheide sowieso, wo der Wähler auf der Liste sein Kreuzchen machen wird. Bei der Listenaufstellung für die Bezirkstagswahl musste übrigens SPD-Kreisvorsitzender Roland Mair auf Platz fünf kurz den Druck aushalten, den Jesske zuvor mit seinem Angriff andere Genossen spüren ließ. Doch auch der Gegenantrag aus dem Lindauer Raum änderte nichts an der Reihung.

    Umso mehr hat Christian Ude in Bobingen für Stimmung gesorgt. Er hatte die Genossen zu einem kämpferischen Wahlkampfeinsatz aufgerufen. Es gehe darum, Parolen, Halbwahrheiten und leere Versprechungen von „Schwarz-Gelb“ mit Aufklärung zu begegnen.

    Ude: „Wir lassen schon regieren“

    Udes über einstündige Rede beschäftigte sich mit Themen der Landes- und Bundespolitik gleichermaßen. Union und FDP warf er vor, Wahlversprechen nicht eingehalten zu haben und SPD-Forderungen inzwischen als eigene Politik zu übernehmen. Ude zum Beispiel Studiengebühren: „Wir lassen schon regieren“.

    Und er fügte an: „Die CSU schwenkt ein, knickt ein, sie gibt sich als sozialdemokratische Partei aus, um dem Groll der Wähler zu entgehen.“ Als weitere Belege dafür nannte er einen verträglicheren Donauausbau, die Energiewende und Reaktionen auf übermäßige Finanz- sowie Altbauspekulationen. Udes Meinung: Die Bürger würden erkennen, wer tatsächlich ihre Interessen vertrete. Aufklärung darüber sei im Wahlkampf nötig. "Bayern

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