Wie geht es mit dem Schwabmünchner Hallenbad im Breitweg weiter? Die Planung war wegen einer Kostensteigerung jüngst ins Stocken geraten. Am Dienstagabend wird es in der Sitzung des Stadtrats möglicherweise schon Antworten geben.
Ein Hallenbad für Schwabmünchen, diesen Wunsch gab es bereits vor Jahrzehnten. Schon 1978 verfolgte man diese Idee zum ersten Mal – nun mehr als 40 Jahre später könnte der Wunsch Wirklichkeit werden.
Entwurfsplanung für Bad-Ausbau wird diskutiert
Die Genehmigung für eine Dreifachsportstätte liegt nun auf dem Tisch. Das heißt zum einen, dass es rund dreieinhalb Millionen Euro Zuschuss gibt und zum anderen, dass das Bad großzügiger gebaut werden kann. Es erhält zwei Becken, ein 25 Meter langes Lehrschwimmbecken und ein kleineres Kursbecken mit Hubboden. Für Familien soll es noch einen extra Bereich mit Planschbecken geben. Entstehen soll das Bad auf der Wiese zwischen Turnhalle und Stadthalle. Da die Fläche recht schmal ausfällt, ist vorgesehen, das Gebäude auf zwei Etagen zu errichten – unten Umkleiden und Technik, oben das Schwimmbad, was die Sache nicht gerade billiger macht.
Die Kosten teilen sich Freistaat, Landkreis und Stadt etwa zu je einem Drittel. Architekt Wolfgang Gollwitzer stellte 2018 erstmals seine Entwürfe für das Bad vor. Damals ging man noch von einer Zweifachsportstätte, also einer abgespeckten Version des Bades, und Gesamtkosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro aus.
Der Stadtrat in Schwabmünchen vertagte das Thema
In der April-Sitzung vor wenigen Wochen war seitens Gollwitzer bereits die Rede von 16 Millionen. Anstatt nun also die Werksplanung in Auftrag zu geben und das Vorhaben europaweit auszuschreiben, fasste der Stadtrat keinen Beschluss, sondern vertagte das Thema und forderte den Architekten auf, das Projekt wieder in einen „bezahlbaren Rahmen“ zu bringen und Einsparungen vorzunehmen.
Am Dienstagabend gibt es in der Sitzung des Stadtrats ab 19 Uhr in der Stadthalle schon Antworten. Die Entwurfsplanung zum Hallenbad samt der technischen Ausrüstung wird dann erläutert und diskutiert.
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