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Baugebiet: Häuslebauer müssen sich selbst um die Heizung kümmern

Baugebiet

Häuslebauer müssen sich selbst um die Heizung kümmern

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    Beim Neubaugebiet östlich der Hurlacher Straße in Langerringen wurden Reste einer römischen Besiedlung gefunden.
    Beim Neubaugebiet östlich der Hurlacher Straße in Langerringen wurden Reste einer römischen Besiedlung gefunden. Foto: Schneider

    Im Juli wurde das Konzept „Kalte Nahwärme“ der Lechwerke für das neue Baugebiet östlich der Hurlacher Straße vorgestellt. Den Gemeinderäten gefiel es durchaus. Nach der Vorstellung der

    In dem Bereich liegt das Grundwasser zu tief und dürfte nicht in ausreichender Menge vorhanden sein. Eine Versuchsbohrung förderte in elf Metern Tiefe noch kein Grundwasser hervor. Deshalb kann dieses Konzept nicht wirtschaftlich betrieben werden. Auch die zweite Variante einer Erdsondenanlage sei wegen des dafür notwendigen Grunderwerbs nicht wirtschaftlich, stellte Bürgermeister Marcus Knoll fest. Deshalb fasste der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss, dieses Konzept für die Erschließung des Baugebiets „Östlich der Hurlacher Straße“ nicht weiter zu verfolgen.

    Es wird nun eine übliche Erschließung mit Wasser-, Kanal-, Strom- und Glasfaseranschlüssen geben. Für die Häuslebauer heißt das: Für die Heizung muss jeder Haushalt selber sorgen. Weil der Trend zum Einbau von Luft-Wärmepumpen geht, wird vorerst keine allgemeine Erdgasversorgung vorgesehen. Die Vergabe der Bauplätze ist noch für das laufende Jahr vorgesehen. Sollten sich genügend Erwerber für einen Erdgasanschluss interessieren, könnte die Verlegung von Erdgasleitungen noch eingeplant werden. Derzeit finden auf dem Gelände archäologische Ausgrabungen statt, wobei wie schon im Gewerbegebiet Nord Zeugnisse einer römischen Besiedlung gefunden wurden.

    Wegen Verschiebungen von Bauvorhaben und Veränderungen bei den Kosten für Grunderwerbe in den Neubaugebieten wurde die Aufstellung eines Nachtragshaushalts unumgänglich. „Kostenansätze, die heuer nicht mehr zum Tragen kommen, wurden auf Null gesetzt und dafür andere erhöht“, sagte die Kämmerin Bettina Knoll. Ausschlaggebend seien vor allem Grundstücksgeschäfte für den Erwerb von Bauland in den Neubaugebieten und Kostenansätze für den Bau des Wertstoffhofes und der Kinderkrippe gewesen. Im Ergebnis wurde der Vermögenshaushalt um rund 1,4 Millionen Euro auf nunmehr knapp 8,3 Millionen Euro verringert. Die bisher vorgesehenen Rücklagen in Höhe von rund 56000 Euro wurden um knapp 1,1 Millionen Euro erhöht. Der Gemeinderat hat die entsprechende Satzung einstimmig beschlossen. Der Verwaltungshaushalt bleibt unverändert.

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