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Bauen: Der Hut des Langerringer Gemeinderates ist zu klein

Bauen

Der Hut des Langerringer Gemeinderates ist zu klein

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    Der neue Flächennutzungsplan in Langerringen
    Der neue Flächennutzungsplan in Langerringen

    Langerringen Man kann es nicht allen recht machen. Dieser alten Weisheit musste auch der Gemeinderat

    Anregungen und Einwendungen kamen von mehreren Bürgern sowie von den insgesamt 15 sogenannten Trägern öffentlicher Belange wie der Regierung von Schwaben oder dem Staatlichen Bauamt. Das Bistum Augsburg wies beispielsweise darauf hin, kirchliche Bauten im Plan gut erkennbar zu machen.

    Mit Fachkompetenz die Gemeinderäte unterstützen

    In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Langerringen im Oktober waren Regina Zeeb vom Planungsbüro Zeeb & Partner sowie Peter S. Nardo vom Ingenieurbüro Josef Tremel anwesend, um die Gemeinderäte wegen der komplexen Thematik mit ihrer Fachkompetenz zu unterstützen. Zur generellen Vereinfachung wurden alle geplanten „dörflichen Mischgebiete“ in „

    Konzept für Burghofweiher und das Gennachmoos

    Zwei Anregungen der Bürger wurde nicht entsprochen, weil Gewässer von allzu naher Bebauung frei gehalten werden müssen. Im Norden von Schwabmühlhausen wird jedoch ein geplantes Wohngebiet zum Teil in ein Mischgebiet umgewandelt, um die Interessen zweier Anrainer in Bezug auf Firmenerweiterung und Pferdehaltung zu wahren.

    Auf Antrag eines Gemeinderates wurde über den Wunsch, die Flurnummer 186 in Gennach als Wohngebiet auszuweisen, einzeln abgestimmt. Die Idee fand keine Mehrheit, weil durch den Bau eines Hauses und die dahinter entstehende Lücke nach Ansicht der meisten Gemeinderäte das Bild des

    Neben der Stadt Schwabmünchen (siehe eigener Artikel) beschäftigt sich auch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mit dem Hochwasserschutz. Regina Zeeb vom Planungsbüro empfahl, an den beiden geplanten, naturnahen, bachbegleitenden Gehölzsäumen und Erstaufforstungen festzuhalten, weil damit keine Wiesenbrüter verdrängt, sondern vielmehr Raum für weitere Tierarten geschaffen würden.

    Außerdem sprach sich Regina Zeeb trotz der Einwände der Behörde dafür aus, sowohl im Naturschutzgebiet Burghofweiher als auch im Gennachmoos ein Erholungskonzept zu entwickeln, weil durch eine gezielte Steuerung der Erholungssuchenden besonders sensible Bereiche besser geschützt werden könnten.

    Andererseits empfahl sie, das geplante Gewerbegebiet an der Bahnlinie in Westerringen gemäß den Wünschen der Naturschutzbehörde zu streichen. Die ökologisch wertvolle Fläche ist nicht an die bestehende Infrastruktur angebunden und daher aus wirtschaftlicher und baulicher Sicht weniger interessant. Auch die geplante Fläche für eine Photovoltaikanlage musste zum Schutz des Wiesenbrüters aus dem Plan gestrichen werden.

    Das Gewerbegebiet wird die Römerstraße nicht überlagern

    Dem Landratsamt und dem Landesamt für Denkmalpflege kam die Gemeinde insofern entgegen: Das Gewerbegebiet im Norden wurde so verkleinert, dass es die alte Römerstraße nicht überlagert.

    Am Ende stimmten die Gemeinderäte dem Gesamtpaket einstimmig zu. Die Stellungnahmen der Gemeinde Langerringen werden nun nochmals auf die Reise zu den Ämtern und Behörden geschickt.

    Auf die Antworten folgt dann nochmals eine Abwägung, und wenn dann alles gut geht, hat die Gemeinde Langerringen bald einen neuen Flächennutzungsplan.

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