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Augsburg: Straßenbahnlinie 3: Verwaltungsgerichtshof weist Klagen ab

Augsburg

Straßenbahnlinie 3: Verwaltungsgerichtshof weist Klagen ab

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    Auf Haunstetter Flur sind die Arbeiten für das Rasengleis mit hochliegender Vegetationsebene der Linie 3 schon weit fortgeschritten.
    Auf Haunstetter Flur sind die Arbeiten für das Rasengleis mit hochliegender Vegetationsebene der Linie 3 schon weit fortgeschritten. Foto: Adrian Bauer

    Der bayerische Verwaltungsgerichtshof in München hat die Klagen zweier Königsbrunner Bürger gegen die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 abgewiesen. Bereits im März hatten die Richter im Eilverfahren den Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Schwaben für rechtmäßig erklärt. Nun unterlagen die beiden Kläger auch im ordentlichen Verfahren.

    Eine Revision wurde nicht zugelassen. Die Königsbrunner können noch eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einreichen.

    In einem Jahr könnten auf Linie 3 erste Bahnen nach Königsbrunn fahren

    Einwände hatten die Kläger wie schon beim Eilverfahren vor allem gegen den Lärm- und Erschütterungsschutz und die grundsätzliche Begründung des Projekts erhoben. Aus ihrer Sicht hätte eine Verstärkung des Bustakts der Linie 740 die Verlängerung der Straßenbahnlinie unnötig gemacht. Diese Einwendungen überzeugten die Richter nicht, die Baugenehmigung ist rechtens.

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    Strecke: Die Straßenbahnlinie 3 verläuft derzeit aus dem Augsburger Stadtzentrum nach Haunstetten. Sie wird von Haunstetten West bis in das Königsbrunner Zentrum erweitert.

    Fahrtzeit: Vom Augsburger Königsplatz soll es bis nach Königsbrunn 30 Minuten dauern.

    Länge: Die Gleislänge der neu angebauten Strecke wird 4,6 Kilometer betragen. Ein Großteil der Gleise soll über Rasen gehen.

    Taktung: Die Straßenbahnlinie 3 soll jede Viertelstunde fahren.

    Haltestellen: Sechs Stopps sind zwischen Haunstetten und Königsbrunn geplant. Die erste Station ist Haunstetten West P+R, Richtung Süden geht es dann über die Haltestellen Schulzentrum, Brahmsstraße, Bereitschaftspolizei, Guldenstraße, Brunnenzentrum und Mindelheimer Straße bis zur Endhaltestelle Königsbrunn Zentrum.

    Kosten: Das Bauprojekt wird nach Schätzungen der Stadtwerke ungefähr 52 Millionen Euro kosten. Die Kosten können nicht auf die Anlieger umgelegt werden.

    Fahrgastzahlen: Aus Haunstetten werden täglich etwa 3500 Fahrgäste erwartet. Die Stadtwerke rechnen mit 6500 Fahrgästen aus Königsbrunn.

    Auf der Trasse gehen die Arbeiten derweil gut voran. Die großen Straßenquerungen sind bereits abgearbeitet, größere Probleme gab es bislang nicht. Die Verantwortlichen sind daher optimistisch, dass tatsächlich zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 die ersten Bahnen nach Königsbrunn fahren können.

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