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Augsburg-Allgäu: Züge der Bayerischen Regiobahn fahren wieder pünktlicher

Augsburg-Allgäu

Züge der Bayerischen Regiobahn fahren wieder pünktlicher

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    Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember vorigen Jahres sind die blau-weißen Züge der Bayerischen Regiobahn auch auf den Strecken von Augsburg ins Allgäu unterwegs.
    Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember vorigen Jahres sind die blau-weißen Züge der Bayerischen Regiobahn auch auf den Strecken von Augsburg ins Allgäu unterwegs. Foto: Norbert Staub

    Verspätungen und Zugausfälle haben zu Jahresbeginn bei der Ostallgäu-Lechfeld-Bahn für viel Ärger gesorgt – bis es zu einem Krisengipfel mit dem Betreiber kam. Jetzt ist die Situation für die Fahrgäste auf den Strecken zwischen Landsberg und Augsburg sowie Füssen und

    Zahlreiche Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB), die seit dem Fahrplanwechsel im Dezember vergangenen Jahres den Großteil der Verbindungen betreibt, waren im Dezember und Januar unpünktlich, sodass viele Pendler zu spät zur Arbeit kamen. Hinzu kamen noch Zugausfälle zwischen Bobingen und Augsburg, wo zeitweise rund 20 Prozent der Verbindungen gestrichen worden waren. Am Ende wurde es der Aufsichtsbehörde BEG zu viel: Sie zitierte die BRB-Bosse Anfang Februar zu einem Krisengespräch nach München, wo man sich auf ein Maßnahmenpaket einigte, um der Probleme Herr zu werden.

    BRB kämpft mit angespannter Personalsituation

    Und das scheint geholfen zu haben. „Die Betriebsqualität bei der Ostallgäu-Lechfeld-Bahn hat sich seit dem Krisengespräch am 8. Februar insgesamt positiv entwickelt“, sagt BEG-Pressesprecherin Agnieszka Urban. Lagen die Pünktlichkeitswerte im Dezember und Januar noch bei etwa 80 Prozent, waren es im Februar 90 und im März bisher knapp 94 Prozent. Wobei allerdings pünktlich nach dieser Definition bedeutet, dass der Zug nicht mehr als fünf Minuten Verspätung hat.

    Kein Wunder, dass BRB-Geschäftsführer Fabian Amini zufrieden ist, der von „deutlichen Verbesserungen“ spricht: „Die Zahl der Beschwerden ist klar nach unten gegangen.“ Das deckt sich mit den Erfahrungen des Fahrgastverbandes Pro Bahn. Dessen Sprecher Winfried Karg sagt: „Die Situation auf der Ostallgäu-Lechfeld-Bahn hat sich deutlich stabilisiert.“

    Allerdings räumt BRB-Geschäftsführer Amini ein, dass es immer noch Probleme mit dem Personal gibt. Die BRB tut sich wie andere Bahnunternehmen schwer, Lokführer zu finden. Und so wird es eng, wenn mal einer krank wird wie am vergangenen Donnerstag und Freitag. Da fielen zwischen Landsberg und Kaufering Züge aus. Zwischen Augsburg und Bobingen, wo es Anfang des Jahres auch immer wieder wegen Personalmangel zu Zugausfällen gekommen war, seien aber alle Züge gefahren, so Amini. „Die Personalsituation bei uns ist immer noch angespannt“, räumt der BRB-Geschäftsführer ein.

    Ostallgäu-Lechfeld-Bahn: Kunden sind insgesamt zufriedener

    Sorgen macht ihm auch noch die Baustelle zwischen Kaufering und Geltendorf. Dort steht nur ein Gleis zur Verfügung. Das führt dazu, dass bei Verspätungen eines Zuges auch weitere Bahnen warten müssen, so dass davon auch Verbindungen auf der Ostallgäu-Lechfeld-Bahn betroffen sein könnten. Im Juni sollen die Bauarbeiten beendet sein.

    Und was sagen die Pendler? Der Eindruck der meisten bestätigt die Zahlen der Aufsichtsbehörde BEG. „Es ist deutlich besser geworden“, sagt beispielsweise Markus Wegmann, der selber von Inningen über Augsburg nach München pendelt und dessen Sohn mit der Bahn zur Realschule nach Bobingen fährt: „Es gibt immer wieder mal den einen oder anderen Aussetzer, aber das gab es auch schon, bevor die BRB die Strecken übernommen hat. An vier von fünf Tagen passt alles – davon war man vor den Gesprächen in München weit entfernt“, so Wegmann. Es gibt aber auch andere Stimmen.

    So schreibt Robert Rice auf unserer Facebook-Seite: „Meiner Ansicht nach hat sich gar nichts verbessert.“ Zweimal habe er morgens versucht, von Schwabmünchen über Buchloe nach München zu fahren. „Die BRB hatte aus Augsburg kommend jeweils so viel Verspätung, dass der Anschluss in

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