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Auf der Gautsch "mit Freunden Schwung nehmen"

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Auf der Gautsch "mit Freunden Schwung nehmen"

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    von Marion Kehlenbach und Hermann Schmid

    Den gab es auch heuer wieder - aber nicht nur deshalb findet Roher, der Gautsch-Auftakt sei "sehr gut gelaufen". Der gute Besuch am Eröffnungsabend sprach sich offenbar bis nach Augsburg herum, denn am Samstagnachmittag schaute Gastronom Harry Winderl aus Neugier auf der Gautsch vorbei, der zu Zeiten der Festwirte Biswanger/Kempter und Dieter Held die Bar im Festzelt betrieben hatte. Am ersten Samstagnachmittag der Gautsch lädt die Stadt traditionell die Senioren Königsbrunns ein. Das Jugendblasorchester der Stadt sorgte für die stimmige musikalische Untermalung. Das hat sich offenbar auch über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen, und auch, dass bei der Ausgabe der 550 Gutscheine für ein halbes Grillhendl - außer offensichtlichen Spuren vieler Lebensjahre - kein Nachweis über Alter und Wohnort verlangt wird. "Es sind auch eine Reihe älterer Besucher aus

    Am Samstagnachmittag war es auf dem Freigelände eher ruhig, gegen Abend kamen jedoch immer mehr Festbesucher. Für gute Stimmung sorgte auch das Bonussystem der "Gautschi"-Punkte, das heuer nach zwei Jahren wieder praktiziert wird. "Gautschis" gibt es je nach Umsatz an jedem Stand, die Punkte kann man dann jeden Abend zwischen 18 und 21 Uhr für eine Chance am Glücksrad einlösen. Dafür haben Königsbrunner Firmen Preise gestiftet. "Bei uns gibt es keine Nieten", wirbt Manfred Bierling, EDV-Spezialist der Stadt. Die Aktion ruht auf den Schultern von Rathaus-Mitarbeitern. "Nicht schlecht", findet sie Joachim Schwenke, der mit Frau und Sohn von Unterbergen über den Lech zur Gautsch gekommen ist und erklärt, wie das Bonussystem wirkt: "Wenn ein Fahrgeschäft gefällt, dann heißt es schnell: Fahr mer noch mal - für die Gautschis!" Das freut auch Michael Heindel von der Leopardenspur. "Freitag und Samstag war recht", berichtet er, und fügt mit Blick auf die Fußballfans hinzu: "Aber der Sonntag wird ein alter Hut." Aber mit WM-Begeisterung muss er alle vier Jahre leben.

    Auch die Tradition hat ihre Anhänger

    Zwischen all den Fahrgeschäften mit blinkenden Lichtern und flotter Musik findet sich auch die gute alte Schiffschaukel. Auch die hat ihre Fans - sogar ganz junge. Die achtjährigen Niklas und Laurenz sind mit vollem Einsatz dabei, haben aber dennoch die Ruhe weg, um den Fotografen der Zeitung anzublicken. Hinterher bekennen sie sich zu ihrer Leidenschaft. "Das ist besser als Kettenkarussell", schwärmt Niklas, "da kann man mit seinen Freunden richtig Schwung nehmen."

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