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Arbeitskreis: So soll Energie gespart werden

Arbeitskreis

So soll Energie gespart werden

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    Wo gibt es noch freie Potentiale zur Energiegewinnung und Nutzung? Die Abwärme der Mittelneufnacher Biogasanlage wird zum Beispiel noch nicht genutzt. Jetzt werden in der Gemeinde Vorschläge gesammelt und diskutiert.
    Wo gibt es noch freie Potentiale zur Energiegewinnung und Nutzung? Die Abwärme der Mittelneufnacher Biogasanlage wird zum Beispiel noch nicht genutzt. Jetzt werden in der Gemeinde Vorschläge gesammelt und diskutiert. Foto: Andrea Strahl

    Mittelneufnach

    Stromverbrauch ist bisher vergleichsweise hoch

    Die Auswertung der Grundlagenermittlung zeige, dass der Gesamtstromverbrauch im Vergleich zu anderen ländlichen Gemeinden höher ist. Das liege aber vor allem am hohen gewerblichen Anteil von knapp über der Hälfte des in Mittelneufnach benötigten Stroms. Gut 20 Prozent des Stromverbrauchs werden in der Gemeinde jedoch schon durch Photovoltaik, ebenfalls ein Fünftel durch Biomasse erzeugt. „Bei einer Einsparung von 20 Prozent kann der gesamte Stromverbrauch rechnerisch durch erneuerbare Energien gedeckt werden“, so Veh. Geplant werden eine Heizungspumpentauschaktion, der Verleih von Energieverbrauchsmessgeräten und eine sparsamere Straßenbeleuchtung. Außerdem möchte der Arbeitskreis im Herbst eine Informationsveranstaltung zum Thema Energieeinsparung organisieren.

    Nahwärmeversorgung im Ortszentrum geplant

    Neben dem Strom ist der zweite große Energieverbraucher das Heizen. Heizöl macht knapp die Hälfte bei der Erzeugung von Wärme aus, der Brennstoff Holz deckt zusammen mit Hackschnitzeln immerhin bedeutende 37 Prozent ab. Insgesamt liegt der Anteil beim Heizen an erneuerbaren Energien (mit Wärmepumpen und Solarthermie) bei 43 Prozent. Im Gasthof „Zum Adler“ wurde gerade eine neue Hackschnitzelanlage installiert, an die durch ein Nahwärmenetz auch der Kindergarten angeschlossen werden könnte. Die Gemeinde stellt sich vor, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen und hofft auf einen Dominoeffekt: Die Überlegung ist, im Ortszentrum mittel- bis langfristig eine Nahwärmeversorgung aufzubauen, die öffentliche Gebäude, Raiffeisenbank und private Haushalte versorgt.

    Ebenfalls ein großes Thema ist die noch nicht genutzte Abwärme der vorhandenen Biogasanlage neben der Nutzung von Solarthermie. Grundsätzlich ließe sich bei Gebäudesanierungen bis zu einem Fünftel der Heizkosten durch Dämmen einsparen.

    Als nächste konkrete Maßnahmen beschloss der Arbeitskreis monatliche Energiespartipps im Gemeindeblatt und die Kontaktaufnahme mit der Energiegenossenschaft der Nachbargemeinde Eppishausen zum Erfahrungsaustausch. Die Ergebnisse der Grundlagenermittlung sowie weitere Informationen zum Energiekonzept werden demnächst auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht.

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