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Appell: Eurofighter begrüßen ihren neuen Fliegerhorst

Appell

Eurofighter begrüßen ihren neuen Fliegerhorst

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    Die Neuen und der Alte: (von links) Staffelchef OTL Jürgen Rüb, Kommodore JG 74 OTL Frank Gräfe und letzter amtierender Kommodore Jabo 32 OTL Thomas Dohler.
    Die Neuen und der Alte: (von links) Staffelchef OTL Jürgen Rüb, Kommodore JG 74 OTL Frank Gräfe und letzter amtierender Kommodore Jabo 32 OTL Thomas Dohler. Foto: Michael Mäusly

    Lechfeld Die Folgen einer Reform: Das Jagdbombergeschwader 32 ist Geschichte, die Tornados donnern nicht mehr regelmäßig über das Lechfeld und die hoch spezialisierten Lotsen der ehemaligen Flugbetriebsstaffel werden Mühe haben, die ihnen vorgeschriebenen Mindeststandards erreichen zu können. Der Hausherr – das Jagdgeschwader (JG) 74 – sitzt jetzt in Neuburg an der Donau und zukünftig werden dessen Eurofighter Typhoon den Lechfelder Luftraum dominieren. Die Rumpfaufgaben des früheren Jagdbombergeschwaders 32 übernimmt die neu aufgestellte Flugplatzstaffel Lechfeld des JG 74.

    Es kehrt kein Unbekannter auf das Lechfeld zurück

    Im Rahmen eines militärischen Appells stellte Oberstleutnant Frank Gräfe, Kommodore des JG 74 Neuburg, diese zentrale Einheit in Dienst. Mit Oberstleutnant Jürgen Rüb an deren Spitze kehrt kein Unbekannter auf das Lechfeld zurück. Zu Zeiten des Jabo 32 war der frühere Marine- und heutige Luftwaffenoffizier mehrmals auf dem Lechfeld stationiert, bis er jetzt als erster Chef mit der Führung der Flugplatzstaffel betraut wurde.

    In ihren Ansprachen legten Hausherr Gräfe und der neue Staffelchef Rüb Wert auf die Feststellung, auch als „Neue“ die gewachsenen Traditionen und Verbindungen aus Zeiten des Jabo 32 aufrecht halten zu wollen. „In Bayern ist die Welt noch in Ordnung“, äußerte der Saarländer Gräfe, selbst erst seit 20. März im Amt des Neuburger Geschwaderchefs.

    Seine Äußerung bezog sich auf die herzliche Verankerung der Bundeswehr sowohl in Neuburg als auch auf dem Lechfeld. Direkt nach der offiziellen Zeremonie hob unüberhörbar der allerletzte Tornado von der Starbahn ab, nachdem kurz zuvor zwei Eurofighter in einem Formationsüberflug „ihren“ neuen Fliegerhorst begrüßt hatten.

    Mit der Installation der Flugplatzstaffel wurden die bisherigen Verantwortungsbereiche und Aufgaben neu strukturiert. Ab jetzt hat das Lechfeld beispielsweise drei Ansprechpartner, wenn es um den Fliegerhorst geht: Die Liegenschaft betreffend ist der Penzinger Kommodore Markus Bestgen (Standortältester) zuständig, Oberstleutnant Gräfe als Kommodore Neuburg für die operative fliegerische Komponente und vor Ort ist als Kasernenkommandant Staffelchef Jürgen Rüb zuständig.

    „Stetig ist nur der Wandel“ “, äußerte ein Beobachter der Zeremonie. Denn es bleibt abzuwarten, wie lange der Ableger des Neuburger Jagdgeschwaders als Ausweichflugplatz Bestand haben wird. 2014 wird dem Flugplatz vorübergehend wieder Leben eingehaucht werden, da die Eurofighter aufgrund von Sanierungsarbeiten in Neuburg auf das Lechfeld ausweichen – aber eben vorübergehend. Die organisatorischen Wechsel folgen den politisch gewollten Reformen der Streitkräfte. Weitere Veränderungen sind nicht ausgeschlossen. (mimä)

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