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Klosterlechfeld: Aktiv-Parkour für alle Generationen in Klosterlechfeld eröffnet

Klosterlechfeld

Aktiv-Parkour für alle Generationen in Klosterlechfeld eröffnet

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    Parkour kennt kein Alter, wie dieser Sportler mit seinem zehn Monate alten Sohn zeigt.
    Parkour kennt kein Alter, wie dieser Sportler mit seinem zehn Monate alten Sohn zeigt. Foto: Hieronymus Schneider

    Beinahe fünf Jahre hat es gedauert, doch nun steht die Parkour-Anlage den Menschen in Klosterlechfeld und darüber hinaus zur Verfügung.

    Mit einer feierlichen Einweihung wurde das Gebilde aus Mauern, Baumstämmen, Stangen und Granitsteinen der Öffentlichkeit übergeben und sogleich vor allem von Jugendlichen in Beschlag genommen. Doch die Aktiv-Landschaft ist nicht nur für die Jugend gebaut worden. Die Geräte und Hindernisse eignen sich für jedes Alter zur körperlichen Ertüchtigung und neben den Klettergerüsten gibt es auch einen Bereich für völlig ungefährliche Bewegungen.

    Mit den Worten „das Ziel war fern und der Weg war weit“, zeigte Bürgermeister Rudolf Schneider den hindernisreichen Weg bis zum Tag der Eröffnung auf.

    Klosterlechfelder Vorhaben hatte nicht nur Befürworter

    Beim ersten Workshop zur Aufwertung des Sportgeländes im Oktober 2015 nahm auch der damals 17-jährige Lucas Hübner als Sprecher für die Lechfelder Parkourszene teil und brachte sein Anliegen für den Bau einer solchen Anlage vor. Beim Bürgermeister fand er damit ein offenes Ohr, der das Projekt beim Begegnungsland Lech-Wertach zur Förderung aus dem Leader-Programm der Europäischen Union (EU) einreichte.

    Im Gemeinderat gab es durchaus kritische Stimmen, ob die im Haushalt mit einer Summe von 150.000 Euro vorgesehene Anlage auch nachhaltig genutzt werde. Vorbehaltlich der Förderungszusage entschied sich aber eine knappe Mehrheit für die Planung am Platz neben der Stockschützenbahn an der Schwabstadler Straße. Dieser Standort wurde frei, nachdem die Glas- und Dosencontainer zum neuen Wertstoffhof südlich des Netto-Marktes verlagert wurden.

    Als dann die Zusage über 73.000 Euro Fördermittel aus der EU eintraf, stand der Realisierung nichts mehr im Weg. Für die Restfinanzierung hat die Gemeinde mit dem Erholungsverein Augsburg einen weiteren Partner gefunden.

    Gemeinde setze ein innovatives Signal für die Jugend

    Franz Feigl, der Vorsitzende des Begegnungslandes Lech-Wertach und der Europaabgeordnete Markus Ferber unterstrichen, dass die Gemeinde Klosterlechfeld damit ein innovatives Signal für die Jugend des Lechfelds gesetzt und zugleich den Freizeitwert für alle Bürger verbessert habe. „Dieses Projekt soll regional ausstrahlen, denn die Sportart Parkour liegt voll im nachhaltigen Trend“, sagten beide unisono mit Erich Herreiner vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Krumbach. Dieses Amt ist für die Abwicklung der Förderanträge und Bescheide zuständig.

    Auch der Kreisjugendring werde diese Parkouranlage in sein Programm aufnehmen und mit betreuen, sagte dessen Sprecherin Mairi McFarlane.

    Bei der Segnung durch die Pfarrer beider Konfessionen, Thomas Demel und Leander Sünkel, wurden Parallelen zum Leben eines jeden Menschen aufgezeigt, bei dem es immer Hindernisse und Stolpersteine zu überwinden gebe und jeder seine Grenzen erkennen, aber auch erweitern und überwinden könne.

    Sportler zeigen ihr Können in der neuen Parkour-Anlage

    Dies entspreche auch ganz der Philosophie der Parkour-Bewegung, wie Michael Thümmler von der Augsburger Parkour-One-Academy betonte. Nach der Beschreibung der Anlage durch den Architekten Friedrich Kots demonstrierten die aktiven Lechfelder Parkoursportler ihr Können an der nagelneuen Anlage.

    Als das letzte Musikstück der Klosterlechfelder Musikkapelle verklungen war, durfte die Anlage von den umstehenden, überwiegend jugendlichen Zuschauern in Beschlag genommen und ausprobiert werden.

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