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Graben: Ärger mit Dauerparkern: Graben lässt Parkplatz neben B17 sperren

Graben

Ärger mit Dauerparkern: Graben lässt Parkplatz neben B17 sperren

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    Bis zur Anbringung der beschlossenen Beschilderung an der Landsberger Straße in Höhe der Tankstelle in Graben, wurde der Parkstreifen, auch zum Schutz der Fahrradfahrer, gesperrt.
    Bis zur Anbringung der beschlossenen Beschilderung an der Landsberger Straße in Höhe der Tankstelle in Graben, wurde der Parkstreifen, auch zum Schutz der Fahrradfahrer, gesperrt. Foto: Uwe Bolten

    Der Parkplatz gegenüber der Tankstelle an der Landsberger Straße in Graben wurde von der Gemeinde Graben in Abstimmung mit dem Betreiber vorübergehend gesperrt.

    Weil der Parkplatz in Graben immer wieder von Dauerparkern blockiert wird, hat die Gemeinde Graben nun diesen Schritt vollzogen. Die Nutzung als Dauerparkplatz einschließlich Kochen, Grillen oder Waschen nehme überhand, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Sperrung gilt bis zur beschlossenen Beschilderung.

    Immer wieder seien auch Radfahrer auf dem angrenzenden Radweg behindert worden. „Wir sollten ebenfalls über Hartgummi-Hindernisse für den Übergang zum Radweg nachdenken, um die Radler zu schützen“, sagte Bürgermeister Andreas Scharf.

    Weil Zimmervermietungen in Graben steigen, gibt es immer weniger Parkplätze

    Die Zuständigkeit der Kommune für Lastwagenparkplätze an der B17 wies er von sich. „Die Straßen für den Ziel- und Quellverkehr im Gewerbegebiet liegen klar in unserer Aufgabe. Für Rastmöglichkeiten an den Fernverkehrsstraßen hat der Bund zu sorgen“, betonte Scharf mit Blick auf die wenigen Parkplätze im Einzugsbereich der B17. Seiner Aussage nach weichen Lastwagenfahrer infolge der Sperrung des Seitenstreifens nun auf die nahe gelegenen Straßen am BMW-Logistikzentrum aus.

    Parkplatzprobleme gibt es aber nicht nur entlang der B17. Bürgermeister Scharf zufolge nimmt die Vermietung von Zimmern und Arbeiterwohnungen im Ortsgebiet ständig zu. Dies führe unweigerlich zu Problemen auf den Straßen, da die in den alten Bebauungsplänen geforderten Stellplätze für Fahrzeuge nicht mehr ausreichen.

    „Wir sollten dies in den neuen Bauplansatzungen bedenken und die bestehenden Satzungen überarbeiten“, sagte er. Die Gemeinde will den zunehmenden, parkenden Autos zunächst mit Halteverboten wie jetzt am Auerbergweg entgegenwirken.

    Gemeinderat schlägt Einführung von Mitfahrerbank in Graben vor

    Um das Thema Verkehr ging es auch in einem Kurzvortrag von Daniel Gunia (B90/Grüne). Darin rückte er die Einrichtung einer Mitfahrerbank in den Fokus. An solchen Bänken können sich Personen mit einem bestimmten Fahrziel niederlassen, um von vorbeifahrenden Autos mitgenommen zu werden.

    „Das Ganze funktioniert aber nur, wenn es sogenannte Gegenbänke an den Zielorten gibt“, sagte Gunia und stellte die intensive Mitwirkung der Grünen-Fraktionen in den angrenzenden Kommunalorganen in Aussicht. Der Gemeinderat beauftragte Gunia, die Idee weiterzuverfolgen.

    Gräbinger Bürgerversammlung soll im Winter stattfinden

    Des Weiteren sprachen die Räte über eine mögliche Dachsanierung am Gräbinger Feuerwehrhaus. „Die Gespräche mit Feuerwehrkommandant Andreas Rudel zeigten, dass das Dach derzeit dicht ist“, sagte Scharf. Sollte eine Sanierung notwendig werden, solle nach Ansicht von Rudel auch über eine Verlängerung des Gebäudes nach Norden nachgedacht werden, um ein Büro und eine Umkleide für Damen unterzubringen.

    Wegen Änderungen an den Versorgungsleitungen kam es in der Ulrichstraße in Graben zu Eingriffen, die sich weit in die Straße hinein erstrecken. Damit diese nicht geflickt werden müssen, soll der Bereich nach Abschluss der Maßnahmen gefräst und neu überzogen werden. Trotz der coronabedingten Schutzmaßnahmen soll im Winter diesen Jahres eine Bürgerversammlung stattfinden.

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