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Landkreis Augsburg: Abgesagte Bürgerversammlungen: Wie kommen die Menschen nun zu Wort?

Landkreis Augsburg

Abgesagte Bürgerversammlungen: Wie kommen die Menschen nun zu Wort?

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    So sieht es üblicherweise auf der Bürgerversammlung in Bobingen aus. Heuer wurde sie abgesagt. Bürgermeister Förster bietet stattdessen Bürgersprechstunden an.
    So sieht es üblicherweise auf der Bürgerversammlung in Bobingen aus. Heuer wurde sie abgesagt. Bürgermeister Förster bietet stattdessen Bürgersprechstunden an. Foto: Peter Stöbich (Archiv)

    Erst Schwabmünchen, dann Bobingen, jetzt Königsbrunn. Alle drei Städte im südlichen Landkreis Augsburg haben ihre Bürgerversammlungen abgesagt, obwohl teils aufwändige Hygienekonzepte vorlagen. So sollte die Bürgerversammlung in der Königsbrunner Willi-Oppenländer-Halle am 4. November beispielsweise nicht länger als eine Stunde dauern, um eine gute Luftqualität sicherzustellen. Voranmeldung und Abstand verstehen sich von selbst. Doch wegen der Entwicklung im Augsburger Land hat sich die Stadt zur Absage entschlossen. Sie will die Bürgerversammlung nachholen. Wann ein Termin möglich ist, bleibt aber vorerst ungewiss.

    Bereits am Mittwoch, 28. Oktober, hätte in Schwabmünchen die Bürgerversammlung in der Stadthalle am Breitweg stattfinden sollen. Doch auch dort entschied sich die Stadt dagegen. Zu hoch wäre das Risiko gewesen. Ob und wann ein Nachholtermin geplant ist, ist noch unklar.

    Corona: Bürgermeister bietet Sprechstunden in Bobingen an

    Bobingen hat auf Empfehlung des Landratsamtes ebenfalls die Bürgerversammlung in der Singoldhalle, die für den 28. Oktober vorgesehen war, abgesagt. Im Frühjahr 2021 soll sie voraussichtlich nachgeholt werden. Alternativ bietet Bürgermeister Klaus Förster für die Bürger aus Bobingen und den Ortsteilen künftig Sprechstunden im Rathaus an. Die nächsten finden am Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6. November, statt. Anmeldung telefonisch unter 08234/8002-33 oder -34.

    Nördlingen und Gersthofen bieten eine Online-Versammlung

    In Nördlingen im Landkreis Donau-Ries wurde die Versammlung online abgehalten. Bislang haben aber die meisten Kommunen auf diese Variante verzichtet, da nicht endgültig geklärt ist, ob dies gesetzeskonform ist. Denn eigentlich sind alle Städte und Gemeinden verpflichtet, einmal im Jahr eine Bürgerversammlung abzuhalten, an der auch jeder Bürger teilnehmen kann. Doch nicht jeder Bürger hat einen Computer mit Internetzugang, um an der Online-Versammlung teilnehmen zu können. Auch die Stadt Gersthofen plant einen Livestream im Netz anstatt der geplanten Bürgerversammlungen am 7., 8. und 18. November.

    Dass es auch anders geht, zeigt der Markt Fischach: Dort steht der Termin für die Bürgerversammlung in der Staudenlandhalle am 10. November noch. Mit Voranmeldung, Platzkarten und einer begrenzten Besucherzahl sollen alle Corona-Vorschriften eingehalten werden. Wenn nötig, werde es mehrere Bürgerversammlungen geben, damit alle Interessenten teilnehmen können, so Bürgermeister Peter Ziegelmeier.

    Lesen Sie auch den Kommentar: Bürgerversammlungen sind Demokratie

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