Königsbrunn: Die Grundschule Nord in Königsbrunn hat ein Stabilitätsproblem

Plus Auf tückischem Untergrund steht die Grundschule Nord in Königsbrunn. Bei Abbrucharbeiten wurde eine Erdschicht gefunden, die jetzt aufwendig bearbeitet werden muss.

VonAdrian Bauer

Bei den Umbauarbeiten an der Grundschule Nord gibt es ein Problem. Bei Abbrucharbeiten stieß die Fachfirma auf eine sogenannte "tuffige Linse". Dabei handelt es sich um einen matschigen Untergrund, der nicht tragfähig genug für ein neues Gebäude ist. Die Stadt muss daher jetzt Gegenmaßnahmen ergreifen, die sowohl zeitaufwendig als auch teuer sind. Dazu gehört auch, dass der Hort- und der neu gebaute Trakt abgestützt werden müssen.

Die Entdeckung ist für die Stadt eine unerfreuliche Überraschung bei dem Millionenprojekt. Die alten Trakte der Grundschule Nord werden größtenteils abgerissen. Die Schüler werden seit Januar 2021 in einem neu gebauten Trakt unterrichtet. Als nächster Schritt soll jetzt eine Aula neu errichtet und der Horttrakt saniert werden. Dafür musste ein alter Gebäudeteil weichen, und dabei stießen die Arbeiter auf die genannte Erdschicht. "Wir haben damit nicht gerechnet. Der größte Teil des Königsbrunner Stadtgebiets besteht aus einer homogenen Kiesschicht", sagt Werner Lohmann, der Leiter des Technischen Bauamts. Bei den Bodengutachten, die vor Baubeginn vorschriftsmäßig angefertigt wurden, sei die Linse nicht aufgefallen: "Die Bodenproben wurden neben den Häusern gezogen. Die Linse befindet sich aber komplett unter dem alten Gebäude."

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