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Wintersport: Das ist neu in den Top-Skigebieten im Allgäu, in Österreich und in Südtirol

Wintersport

Das ist neu in den Top-Skigebieten im Allgäu, in Österreich und in Südtirol

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    Die Kabinen der neuen Nebelhornbahn.
    Die Kabinen der neuen Nebelhornbahn. Foto: Sophia Ungerland

    Viele Skifahrerinnen und Snowboarder stehen in den in den Startlöchern und warten sehnsüchtig darauf, wieder auf die Piste zu kommen. Die Wintersportorte in den Alpen waren während der Zwangspause nicht untätig. Viele haben neue Bergbahnen gebaut, Lifte modernisiert und einiges mehr unternommen. Ein Überblick.

    Allgäu

    • Neue Bahnen rund um Oberstdorf In der grenzüberschreitenden Skiregion Kleinwalsertal und Oberstdorf gehen jetzt zwei Zehner-Kabinenbahnen in Betrieb, die schon im vorigen Winter errichtet wurden: Die neue Söllereckbahn fährt auf 1400 Meter Höhe und bietet viele Aktivitäten für Familien. Der Startpunkt liegt nun 300 Meter weiter unten, direkt am Parkplatz an der B19 ins Kleinwalsertal. Damit entfällt der „Aufstieg“ zu Fuß und mit dem Rollband. Umgebaut wurde auch die Nebelhornbahn zur Bergstation Höfatsblick. Der Komfort ist nun größer: An der Mittelstation ist kein Umsteigen mehr nötig. Statt 600 Personen in der Stunde werden nun 1200 - in elf Minuten Fahrzeit - auf fast 2000 Meter befördert: Damit dürften lange Wartezeiten der Vergangenheit angehören. Das macht es interessanter, öfter mal die Talabfahrt zu nutzen – mit 7,5 Kilometern die längste Deutschlands. Neu im Gebiet sind „Adler 7“-Stationen, bei denen man sich auch beim Freeriden filmen oder Slalom stoppen lassen kann.

    Österreich

    • Steiermark Das Skigebiet Kreischberg im Murtal hat nach eigenen Angaben so viel Geld investiert wie noch nie: Eine moderne Zehner-Gondelbahn ersetzt die Sechser-Bahn aus dem Jahr 1992. Die 181 Gondeln für je zehn Mitfahrende verdoppeln die Kapazität von 2000 auf 4000 Personen pro Stunde.
    • Salzburger Land Sie ist benannt nach einem der berühmtesten Österreicher: In der Skiregion Snow Space Salzburg fährt ab Dezember die neue Gondelbahn „Flying Mozart“. Sie bringt Wintersportler in weniger als elf Minuten 970 Höhenmeter hinauf auf das Grießenkareck. Kapazität: bis zu 4000 Passagiere pro Stunde (bisher 2500). Die alte Stehgondel wurde nach mehr als 30 Jahren ersetzt. Der „fliegende Mozart“ bietet beheizbare Einzelsitze, Highend-Lautsprecher und WLAN. Zum Snow Space Salzburg gehören die Orte Flachau, Wagrein und St. Johann im Pongau.
    • Filzmoos Im Salzburger Land liegt auch das Familienskigebiet Filzmoos. Dort ersetzt die neue Mooslehenbahn – ein Sechser-Sessellift mit Wetterschutzhaube – den alten Lift.
    • Kaunertal Hoch hinaus geht es am Kaunertaler Gletscher in Tirol. Dort ist nun die barrierefreie Weißseejochbahn im Einsatz. Die Talstation der Zehner-Gondelbahn befindet sich im Bereich der Mittelstation der bestehenden Ochsenalmbahn auf 2494 Metern Höhe. Von dort führt die neue Bahn auf das 3044 Meter hohe Weißseejoch mit umfassendem Dreitausender-Blick.
    • Hochfügen Das Skigebiet am Eingang des Zillertals wartet nicht mit Neubauten auf, sondern mit einem neuen Angebot für Skitourengeher: Die können an einem eigenen Parkplatz auf 1480 Metern Höhe starten und zwischen zwei Routen Richtung Pfaffenbühl und Marchkopf wählen. Wie die Verantwortlichen der Liftgesellschaft betonen, seien die Tourengeher keine „lästigen Gäste“. Man unterstütze bewusst den Trend, in dem das Tourengehen ins Gesamtkonzept eingebunden und mit gesicherten, beschilderten Aufstiegsrouten vor allem für Anfänger letztlich auch sicherer werde. Neu bietet Hochfügen zudem eine „Guten-Morgen-Gondel“ und das Cat-Skiing an: Powder-Fans können sich eine morgendliche Auffahrt per Pistenbully buchen, der in einer vorgebauten Sessellift-Kabine Platz für sechs Frühaufsteher bietet.
    • Nauders Im Skigebiet am Reschenpass geht eine neue Sechser-Sesselbahn in Betrieb: Die Goldseebahn bietet auch eine Sitzheizung. Außerdem werden im Bereich der neuen Bahn Pisten angepasst und steilere Stellen entschärft. Das Skigebiet möchte den Komfort für die Urlauber nach und nach erhöhen.
    • Obergurgl Im Ötztal wurde die Rosskarbahn erneuert, eine Zehner-Gondelbahn. Sie soll vor allem Winterwanderern und anderen Ausflüglern eine bessere Anbindung an den Festkogel bieten. In knapp neun Minuten erreichen Urlauber vom Ortszentrum aus die Pisten und Gastronomie bei der Festkogl Alm auf 2668 Metern Höhe.
    • Wipptal Für Rodelfans bietet die Tiroler Ferienregion eine neue Attraktion: Im Navistal, einem Seitental des Wipptals, wurde bereits im Winter 2020/21 eine neue Naturrodelbahn gebaut. Die offizielle Eröffnung fand aber erst im August statt. Die rund 800 Meter lange Bahn ist für Trainingsgruppen gedacht, es werden aber auch Kurse für Hobbyrodler angeboten. Der Startpunkt der mittelschweren Route ist an der in 1787 Metern Höhe liegenden Naviser Hütte.
    • Silvretta-Montafon Neu ist der Silvretta Park, der mehr sein will als Talstation einer Bergbahn: Zu dem Komplex gehören ein Hotel, Restaurants und eine Tiefgarage. Herzstück ist die modernisierte Valisera-Bahn. Am Streckenverlauf ändert sich nichts. Erneuert wurde außerdem die Golmerbahn im Skigebiet Golm, ebenfalls im Montafon. Die Achter-Gondeln sind barrierefrei.
    • Lech-Zürs Zwei neue Bahnen sollen einen schnelleren Zugang zu den Pisten ermöglichen. Die neue Zugerbergbahn auf den gleichnamigen Berg ist eine Zehner-Kabinenumlaufbahn, die neue Madlochbahn ein Sessellift mit Sitzheizung. Dieser bringt Skifahrerinnen und Snowboarder zur Bergstation am 2446 Meter hohen Madlochjoch.

    Italien

    • Südtirol Grenzüberschreitend langlaufen – sechs Gebiete, neun Loipen, insgesamt 90 Kilometer: Das sind die Eckdaten des Langlaufverbunds Venosta Nordic, der sich mit einem einzigen Ticket erkunden lässt. Das Gebiet erstreckt sich vom Ortler in Südtirol bis zur österreichischen Seite des Reschenpasses.

    Schweiz

    • Vercorin In dem Walliser Skigebiet ermöglicht ein neuer kuppelbarer Sessellift vom Dezember an mehr Pistenzeit: Von Tracuit d’en Bas erreicht man Mont Major in lediglich fünf Minuten.
    • Zermatt Zu Füßen des Matterhorns gibt es ein neues Testcenter für Skier. Es befindet sich auf dem Theodulgletscher. Wintersportler sollen hier die neuesten Skimodelle in einer einzigartigen Kulisse testen können, wie es heißt.
    • Verbier Die Gondelbahn Médran 1 von der Talstation nach Les Ruinettes wurde durch die neue Médran IV ersetzt. Bisher konnten 1800 Touristen pro Stunde befördert werden, nun sind es 3200 und später sogar 3600. Die Fahrt dauert knapp sechs Minuten. Die Talstation Verbier wurde renoviert.
    • LenzerheideAm Pradaschier in der Ferienregion Lenzerheide wartet seit September eine neue Attraktion auf Besucher: eine Seilrutsche. Am Drahtseil eingehängt, rast man mit bis zu 110 Stundenkilometern talwärts. Innerhalb von rund zwei Minuten werden dabei buchstäblich wie im Flug 1739 Meter zurückgelegt. Die Zipline Pradaschier ist das ganze Jahr geöffnet. Im Winter heißt es da: auf jeden Fall den Körper dick einpacken und das Gesicht ordentlich eincremen!
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