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Wandertipp für Faule: Zum Kramerplateau bei Garmisch

Ausflugstipp

Eine gemütliche Wanderung bei Garmisch für die ganze Familie

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    Entspanntes Unterwegssein auf dem Kramerplateau bei Garmisch.
    Entspanntes Unterwegssein auf dem Kramerplateau bei Garmisch. Foto: Doris Wegner

    Eines vorneweg, bei diesem Ausflug steht die Anstrengung nicht im Vordergrund. Seil und Haken können zu Hause bleiben. Auf dem weitläufigen Kramerplateau bei Garmisch geht es gemütlich zu. Und das bei besten Aussichten auf das beeindruckende Wettersteinmassiv. Und wer will, kann in die Tour die Burgruine Werdenfels einbauen und weit übers Land schauen.

    Auf dem Kramerplateu gibt es ein weites Wegenetz

    Aber von Anfang an: Wer die Wanderung ein wenig ausdehnen möchte, startet in Garmisch, wo es überall Zugänge gibt, wer abkürzen oder sich lieber oben auf dem Plateau bewegen will, fährt die Pflegersee-Straße ein wenig weiter nach oben und sucht sich dort einen der vielen Parkplätze entlang der Straße aus. Das Besondere am Kramerplateau, hier führen viele Wege zum Ziel. Der Aussichtsreichste ist der Kramerplateau-Weg, der rund acht Kilometer lang ist und ein gemütlicher Ganz-Jahres-Spazierweg für Kind, Kegel und Familienhund ist. Maximal 200 Höhenmeter sind hier auf breiten Wegen zu bewältigen. Ständiger Begleiter: ein fantastischer Bergblick, bevor der Weg in den Wald abbiegt.

    Der Zugang zur Burgruine Werdenfels.
    Der Zugang zur Burgruine Werdenfels. Foto: Doris Wegner

    Nun ist die Burgruine Werdenfels als Ziel angeschrieben. Durch den ehemaligen Vorhof geht es hinein in die große Ruine und schon darf gerätselt werden. Wie alt die Burg wohl ist? Das genaue Baujahr ist ungewiss, vermutlich gehen die ersten Bauten auf das 12. Jahrhundert zurück. Es sind ein paar Schritte hinauf zur eigentlichen Anlage. Der einst markante Bergfried ist längst eingestürzt, die Nordwand des Palas ist mit ein paar Fenstern noch erhalten. Hier wird auch die Dimension der Burg anschaulich. Ein kecker Fünfjähriger ist überzeugt: „Hier war mal das Badezimmer“. Wirklich fantasieanregend, so ein Burgbesuch. Hinter der Steinwand laden jedenfalls zwei Bänke zum Sonnenbad ein. Infotafeln erklären das Werdenfelser Land, das hier den Wanderern und Wanderinnen zu Füßen liegt: da die Loisach, dort Skisprungschanze, der WM-Slalomhang und Garmisch natürlich.

    Der Pflegersee ist einer der wärmsten Bayerns

    Durch den Wald geht es weiter bis zum Pflegersee. Der kleine Moorsee gilt als einer der wärmsten in Bayern und tatsächlich kann man sogar im Herbst ganz eifrigen beim Baden zusehen. Die Boote sind längst vertaut, der Sommerbetrieb eingestellt, doch das Restaurant direkt am See kann man fast nicht links liegen lassen, zumal hübsche Liegestühle in einem Gärtchen direkt am See stehen. Danach kann man überlegen, ob man tatsächlich noch den Weg zur Berggaststätte St. Martin in Angriff nimmt. Oder an diesem Tag einfach ganz gemütlich bleibt und die Aussicht auf dem sanft abfallenden Weg, umso mehr genießt.

    Kurz informiert

    Die Tour: Auf das Kramerplateau führen viele Wege. Mögliche Startpunkte sind in Grainau und in Garmisch, aber auch auf dem Weg zum Pflegersee gibt es zahlreiche Parkplätze, wo die Tour starten kann. So kann die Runde an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Je nachdem gilt es 200 bis 300 Höhenmeter zu bewältigen.

    Einkehr: In der Almhütte, die sogenannte Windbeutelalm (08821/71417), direkt am Pflegersee der Berggasthof Pflegersee (08821 2771) und etwas höher gelegen die Berggaststätte St. Martin am Grasberg, Tel. (08821/4970). Der Weg ist gleich am Parkplatz Pflegersee ausgeschildert.

    Info: Touristinformation Garmisch, Richard-Strauss-Platz 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, 08821 180700. www.gapa-tourismus.de

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