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Urlaub: Waldbrand, Dürre und Überschwemmungen bedrohen diese Urlaubsländer

Klimawandel in Europa

Urlaub: Waldbrand, Dürre und Überschwemmungen bedrohen diese Reiseländer

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    Ein Stausee in der Nähe von Barcelona ist ausgetrocknet. Wetterextreme wie Dürre werden den Urlaub in Europa 2023 beeinflussen.
    Ein Stausee in der Nähe von Barcelona ist ausgetrocknet. Wetterextreme wie Dürre werden den Urlaub in Europa 2023 beeinflussen. Foto: Emilio Morenatti, picture alliance/dpa

    Der Winter war gerade vorbei, da litten im Februar 2023 vor allem Frankreich und den Norden Italiens bereits unter extemer Trockenheit. Im März 2023 war dann auch der Nordosten Spaniens betroffen, wie dem Dürreindex des Deutschen Wetterdiensts zu entnehmen ist. Mittlerweile führen in Italien starke Unwetter vor allem an der Küste zu Überschwemmungen. Wetterextreme wie Dürre, Waldbrände und Überschwemmungen werden auch den Urlaub 2023 wieder begleiten. Der Deutsche Wetterdienst hat auf Nachfrage der Redaktion seine Prognose abgegeben, was Reisende in europäischen Urlaubsländern 2023 an

    Urlaub in Italien: Von Dürre zu Überschwemmungen

    Italien kämpft bereits seit letztem Jahr gegen die Dürre. Nach den Europäischen Dürrebeobachtungsstellen gibt es 2023 in Italien bereits einen Wassermangel von 30 Prozent. In Italien gilt deshalb bereits seit Juli 2022 in zehn Regionen der Notstand wegen extremer Dürre, so das Auswärtige Amt. Betroffen sind die Regionen Emilia Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Lombardei, Piemont,

    Die Adriaküste versinkt aktuell im Regen, sodass es vielerorts zu Überschwemmungen kommt. Laut dem Deutschen Wetterdienst werden die Sommermonate in Italien dieses Jahr ebenso niederschlagsreich und auch Überschwemmungen können nicht ausgeschlossen werden. Die Folgen der aktuellen Wassermassen, wie angespülte Äste, Bäume, Holzstücke und Müll sollten aber bis zur Feriensaison nicht mehr sichtbar sein.

    Spanien wird auch im Europa Urlaub 2023 von Hitzewellen getroffen werden

    Spanien verzeichnete bereits im März 2023 Extremhitze mit viel Wärme und Wind, die zu besonders starken und frühzeitigen Waldbränden führte. Spanien setzt aufgrund der fortwährenden Dürre im Land auf eine landesweite Wasserstrategie: Damit zählt das Land bereits jetzt, so eine Meldung der Spanischen Regierung, zu den Top fünf Ländern der Welt in Bezug auf Wasserwiederverwendung und Meerwasserentsalzung. Die Entsalzung des Meerwassers und dessen Aufbereitung ist fest in den Wasserkreislauf der Küstenregionen integriert. 2023 möchte das Land zudem 175 Nachhaltigkeitsprojekte im Tourismus umsetzen.

    Hitze im Süden, Überschwemmungen im Norden: Urlaub 2023 in Frankreich

    Dem Dürreindex des Deutschen Wetterdiensts zufolge war Frankreich im Februar 2023 am stärksten von Trockenheit betroffen. Vergangenes Jahr tobten Waldbrände vom Atlantik bis Straßburg. Dieses Jahr sieht der Deutsche Wetterdienst eher die Gefahr zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Davon betroffen wird laut dem Copernicus Climate Change Service vor allem der Norden Frankreichs sein, denn im März 2023 war es im westlichen und nördlichen Europa im Durchschnitt feuchter als das normalerweise der Fall ist. Frankreichs Norden war somit von Nässe geprägt, während der Süden überdurchschnittlich trockenes Wetter zu verzeichnen hatte.

    Kroatien: Trockenheit und ein steigender Meeresspiegel können den Urlaub nicht nur 2023 einschränken

    Während der Rest Europas im März eher mit Nässe zu kämpfen hatte, war Kroatien verstärkt von Trockenheit betroffen. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes wird die Trockenheit den Sommer andauern. Im gesamten Mittelmeerraum befürchten Experten und Expertinnen des Copernicus Climate Change Service langfristig häufige Hitze in Europa mit Hitzewellen, Waldbränden und einer Veränderungen des Meeresspiegels. Besonders betroffen werden davon voraussichtlich die Ostküste Italiens sowie Slowenien und Kroatien sein.

    Auswirkungen für den Urlaub 2023: Müssen Touristen in Europa anders reisen?

    Als Tipp für den Umgang mit noch nicht voraussehbaren Wetterextremen in Urlaubsgebieten rät der Deutsche Reiseverband Urlaubern und Urlauberinnen zur Buchung von organisierten Reisen, wie den immer öfter gebuchten Bausteinreisen. Hier sind die Veranstalter verantwortlich für Ihre Sicherheit und den Verlauf der Reise und bieten Ihnen im Ernstfall Alternativen an.

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