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Tor, Tor, Toooor! Das sind die schönsten Tore Deutschlands

Das Brandenburger Tor ist wohl Deutschlands berühmtestes.
Fußball-EM

Die schönsten Tore in den EM-Spielorten

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    Das Siegestor in München trennt die Stadtteile Schwabing und Maxvorstadt.
    Das Siegestor in München trennt die Stadtteile Schwabing und Maxvorstadt. Foto: tichr/stock.adobe.com

    München Das Isartor, das Sendlinger Tor, das Siegestor: In München gibt es besonders viele Tore. Ausnahmsweise liegt das nicht an Manuel Neuer. Das

    Die Hahnentorburg in Köln ist ein Doppeltor.
    Die Hahnentorburg in Köln ist ein Doppeltor. Foto: Piks:sell/stock.adobe.com

    Köln Auch die Kölner – man mag es kaum glauben – haben viele Tore. Die Hahnentorburg ist vielleicht das geschichtsträchtigste davon. Es sicherte einst nicht nur den westlichen Zugang zur Stadt durch das burgähnliche Doppeltor. Im Mittelalter zogen die Könige nach ihrer Krönungszeremonie in Aachen durch die

    Durch die Mitte des Brandenburger Tors durfte nur der Kaiser reiten.
    Durch die Mitte des Brandenburger Tors durfte nur der Kaiser reiten. Foto: moofushi/stock.adobe.com

    Berlin Triumphtor natürlich, deutsches Wahrzeichen, Symbol der Einheit, Brandenburger Tor. Mehr Tor geht nicht in Deutschland. Bis zur Abdankung von Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1918 durften nur die Mitglieder der kaiserlichen Familie den mittleren Torborgen nutzen. Mittlerweile tun dies täglich Hunderte, und viele haben nicht vergessen, dass hier die Mauer die Stadt in Ost und West teilte. Das

    Das Viadukt von Phönix West in Dortmund.
    Das Viadukt von Phönix West in Dortmund. Foto: Brams Photography/adobe.stock.com

    Dortmund, deine Tore – eine schwierige Geschichte bis zuletzt. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadtmauer Dortmunds mit ihren sechs Toren geschleift und stattdessen eine bepflanzte Promenade angelegt. Wo sind also die Dortmunder Tore? Versteckt zwischen dem Phoenix-See und der ehemaligen Hochofenanlage Phoenix West liegt das alte Viadukt Hympendahlbrücke. Sie diente einst als Transport- und Verbindungsweg der Schlackenbahn zum täglichen Abtransport der Schlacke aus den Hochöfen. In den 50er-Jahren stürzte allerdings der obere Teil des Viaduktes ein, das zwischen 1891 und 1901 im römischen Stil erbaut wurde. Heute befindet sich hier eine kleine Grünanlage mit Teich, welche aufgrund der Konstruktion gerne von Fotografen besucht wird. 

    Die alte Elbbrücke in Hamburg.
    Die alte Elbbrücke in Hamburg. Foto: Lars Niebling/stock.adobe.com

    Hamburg Tore spielen in Hamburgs Stadtbild nur noch als Straßennamen eine Rolle. Aber wenn die Alte Harburger Elbbrücke kein Tor ist, was dann? Sogar ein Wappen prangt auf der Fassade. Die Alte Harburger

    Das Alte Schloss in Stuttgart.
    Das Alte Schloss in Stuttgart. Foto: tichr/stock.adobe.com

    Stuttgart Ein Schloss voller Tor- und Renaissancebögen: Das Alte Schloss im Herzen Stuttgarts zählt nicht nur zu den ältesten Gebäuden, es hat auch große Bedeutung für den Namensursprung der Stadt. Als einstige Wasserburg sollte hier im Krieg gegen die Ungarn ein wichtiges Gestüt – aufgemerkt! – der Stutengarten verteidigt werden. Was wohl erfolgreich gelang, warum sonst sollte Stuttgart ein springendes Pferd im Wappen tragen? Immer wieder erneuert, angebaut und hübsch gemacht, erhielt das Alte Schloss die schönen Renaissancebögen im Innenhof. Heute ist hier das größte kulturgeschichtliche Museum von Baden-Württemberg untergebracht – mit Kunstwerken von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Fußballtore sollen keine dabei sein. 

    Das Europator in Gelsenkirchen.
    Das Europator in Gelsenkirchen. Foto: Heßler

    Gelsenkirchen Wo einst in der Nordstern-Zeche in Gelsenkirchen Kohle gefördert wurde, blüht die Stadt längst auf. Und hat sich 1997 zur Bundesgartenschau auf diesem Gelände ein Tor geschenkt. Das Europator des Künstlers Friedrich Gräsel steht am Südeingang der Parklandschaft. Der mächtige, röhrenförmige Stahlkörper soll dabei auf die industrielle Vergangenheit des Geländes verweisen. Das Europator fungiert wie in ein Triumphbogen – olé, olé, olé, olé –als Entree in den weitläufigen Landschaftspark, der direkt am Rhein-Herne-Kanal liegt. In der Nachbarschaft der denkmalgeschützte Turm von Schacht II der Zeche Nordstern. Auf ihm schaut die monumentale Herkulesfigur von Markus Lüpertz weit über Gelsenkirchen – vermutlich hat er auch Schalke im Blick.

    Das Tor auf dem Frankfurter Messegelände.
    Das Tor auf dem Frankfurter Messegelände. Foto: stock.adobe.com

    Frankfurt Mit dem Flughafen ist Frankfurt am Main natürlich Tor zur Welt. Mit der Messe aber natürlich auch. Das Messe-Torhaus zählt zu den markanten Hochhäusern in Frankfurt. Es wurde 1984 erbaut und teilt das Messegelände in einen östlichen und einen westlichen Geländeteil. Das Gebäude soll plastisch ein „Tor zu Frankfurt“ darstellen, so plante das jedenfalls Architekt Oswald Mathias Ungers. Wer die Frankfurter Messe besucht, kommt am Torhaus nicht vorbei. Hier befinden sich alle zentralen Serviceeinrichtungen und die Touristeninformation. Mit einer Höhe von 117 Metern liegt das Torhaus übrigens auf Platz 32 im Ranking der Frankfurter Hochhäuser. Spitzenreiter ist der Commerzbank-Tower mit 259 Metern. 

    Das Stadttor in Düsseldorf.
    Das Stadttor in Düsseldorf. Foto: Roland Abel/stock.adobe.com

    Düsseldorf Wer ein Tor verwandeln will, braucht Platz in der Tiefe des Raumes. In Düsseldorf haben sie diesen in Unterbilk für ihr Stadttor gefunden. Also mitten im Regierungsviertel der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt. Blickfang ist die 56 Meter hohe zentrale Halle, die von den Büroräumen gesäumt wird – dadurch entsteht die torähnliche Optik. Das Bürohochhaus war bis 2017 Sitz der Staatskanzlei und des Ministerpräsidenten, wobei die Zufriedenheit mit den Räumen sich in Grenzen zu halten scheint. Clement siedelte mit seiner Mannschaft ins Tor, Laschet wieder zurück in die alte Staatskanzlei, Architekturkritiker schimpfen über das monumentale Gebäude, das den Charme einer Bohrinsel habe. Und zuweilen fallen auch Glaselemente der Fassade hinunter – zurück in die Tiefe des Raumes.

    Der Bayerische Bahnhof in Leipzig.
    Der Bayerische Bahnhof in Leipzig. Foto: EdNurg/stock.adobe.com

    Leipzig Davon können Fußballer nur träumen. Vorsprung durch vier Tore. Der Bayerische Bahnhof in Leipzig zählt zu den Denkmälern der Verkehrsgeschichte. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 galt er als der älteste aktive Kopfbahnhof Deutschlands. Durch jedes Tor führte einst ein Gleis, die vier Gleise endeten auf einer Drehscheibe, auf der die Lokomotive umgedreht werden konnte – ein frühes Modell der Verkehrswende also. Eine Glocke kündigte die bevorstehende Abfahrt der Lokomotive an – heute ist sie im Deutschen Verkehrsmuseum zu sehen. Wie der Name verrät, fungierte der Bayerische Bahnhof mit der Verbindung nach Hof als Tor nach Bayern, 1842 wurde der Bahnhof von der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn-Compagnie in Betrieb genommen – wahrscheinlich mit viel Entourage.

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