Startseite
Icon Pfeil nach unten
Reise
Icon Pfeil nach unten

Entdecke Pariser Geheimtipps: Von Tango bis zum besten Croissant der Stadt

Paris vor den Olympischen Spielen

Unsere Insider-Tipps für Paris-Besucher

    • |
    • |
    Der Countdown läuft für die Olympischen Spiele in Paris.
    Der Countdown läuft für die Olympischen Spiele in Paris. Foto: stock.adobe.com

    Wo kann man gut französisch essen gehen?
    Eine nette, einfache, zentral gelegene und vergleichsweise preiswerte Adresse ist das „Café des Anges“ in der Nähe des Bastille-Platzes (66 Rue de la Roquette). Mit „Le Mesturet“ gibt es ein urtypisches französisches Bistro mit rustikaler Küche im Zentrum (77 Rue de Richelieu). Etwas gehobener, aber mit gutem Preis-Leistungsverhältnis ist das Restaurant „La Boussole“ im stimmungsvollen Viertel Saint-Germain-des-Prés (12 Rue Guisarde), noch ein weniger schicker und in unmittelbarer Nähe des Eiffelturms wird man wortwörtlich gut empfangen im „Au Bon Accueil“ (14 Rue de Monttessuy).

    Wo treffen sich die Tangotänzer?
    Den ganzen Sommer gibt es in Paris keinen romantischeren Ort als die Seine-Ufer auf der linken Seite unterhalb des Institut du Monde Arabe (1 Rue des Fossés Saint-Bernard). Hier treffen sich in verschiedenen Ausbuchtungen am Fluss jeden Abend bei trockenem Wetter die Salsa-, Rock- oder Tangotänzer. Wer mittanzen oder einfach nur zusehen will, setzt sich auf die Stufen um die Tanzflächen, sieht zu, wie die Abenddämmerung allmählich die Szenerie in schönstes Licht taucht, die Touristenboote vorbeifahren und genießt die außerordentlich schöne Stimmung.

    Wer bäckt die besten Croissants der Stadt?
    Dafür gibt es viele subjektive Meinungen, aber vor allem eine objektive Liste. Denn über diese Frage wird jedes Jahr beim Wettbewerb des besten Croissants entschieden. Ihn gewann 2024 die Bäckerei „Maison Doucet“ im Südosten (234 Rue du Faubourg Saint-Antoine), vor der „Boulangerie Victoire“ eher im Norden nicht weit vom Montmartre entfernt (12 Rue Cadet) und „Le Moulin de la Croix Nivert“ (39 Rue de la Croix Nivert). Und wenn schon, denn schon sollte für das volle Geschmacks-Erlebnis ein „Croissant au beurre“ bestellt werden, kein „Croissant ordinaire“!

    Unsere Paris-Korrespondentin Birgit Holzer
    Unsere Paris-Korrespondentin Birgit Holzer Foto: privat

    Und wo gibt es das beste Baguette?
    Wichtig ist, das Baguette – auf Französisch ist es übrigens weiblich: „la Baguette“ – bei Bäckern zu kaufen, auf deren Ladenschild „Artisan Boulanger“ steht. Denn sie bereiten das Brot vor Ort von Hand zu, anstatt es nur aufzubacken. Sie zu finden, ist kein Problem: Es gibt mehr als 1300 handwerklich arbeitende Bäckereien in Paris! Außerdem empfiehlt sich, „une Baguette Tradition“ zu bestellen, das schmackhafter ist als das simple Baguette. Aktuell den Titel für das beste Pariser Baguette tragen die Bäckereien „Boulangerie Utopie“ im 11. Arrondissement (20 Rue Jean-Pierre-Timbaud), das „Maison Doré“ im Quartier Latin (29 Rue Gay-Lussac) und „La Parisienne“ im schicken 7. Arrondissement (85 Rue Saint-Dominique).

    Wo fahre ich ins Grüne, wenn mir der Trubel in der Stadt zu viel wird?
    Es gibt neben den Parks in der Stadt, die bei schönem Wetter schnell überlaufen sind, die beiden grünen Lungen der Stadt im Osten und im Westen, den Bois de Vincennes und den Bois de Boulogne. Auch wenn der Autoverkehr nie weit ist, kann man sich dort ein bisschen verlaufen oder mit einem Ruderboot über einen der kleinen Seen fahren. Als – bei Parisern nicht mehr so geheimen – Geheimtipp gibt es außerdem die „Coulée verte“, ein bepflanzter Gehweg entlang ehemaliger Bahngleise, von dem aus sich der Blick auf die Dächer von Paris bietet. Es gibt mehrere Zugänge, teils auch mit Aufzügen (die allerdings nicht immer funktionieren), der Erste ist an der Adresse 34, Rue de Lyon. Der Weg führt bis zum Bois de Vincennes.

    Wo liegt ein besonders schöner Markt?
    Obst- und Gemüsemärkte, bei denen es auch Fleisch, Fisch, Käse und Kleidungs-Krimskrams zu kaufen gibt, gibt es in Frankreich überall und damit auch in jedem Pariser Viertel. Es lohnt sich, vorab nachzusehen, an welchen Tagen, wo Markt ist: https://www.paris.fr/pages/les-marches-parisiens-2428. Einer der berühmtesten Märkte ist der Marché d’Aligre östlich des Bastille-Platzes, der einen überdachten und einen Außenbereich hat und täglich außer Montag geöffnet ist, von Dienstag bis Samstag auch bis abends. Nett ist es auch, sich in eines der umliegenden Cafés zu setzen und dem Treiben zuzusehen.

    Wo amüsiere ich mich am besten mit Kindern?
    Es gibt in der ganzen Stadt Parks mit Spielplätzen – wenn auch manchmal kostenpflichtig, wie im wunderschönen Jardin du Luxembourg –, den großen Zoo beim Bois de Vincennes und den Tiergarten im Jardin des Plantes sowie die Seine-Ufer mit mehreren Spiel- und Klettergelegenheiten; aber der beste Ort für einen Besuch mit Kindern ist der Parc de la Villette im Nordosten der Stadt, wo auch die Philharmonie steht. Hier gibt es Innenbereiche für Kinder von zwei bis zwölf mit Wasserspielen, Labyrinthen und Mini-Baustellen, Ponyreiten, und einen kostenlosen Außenbereich mit einem begehbaren Drachen, einem Stadtbauernhof („La Ferme Tiligolo“) und für sportliche Jugendliche einen Fitness-Parcours. Im Juli und August können Besucher mit Booten den Canal de l’Ourcq in einige Vororte fahren und auf dem Weg die vielen Street-Art-Kunstwerke bestaunen.

    Von wo aus habe ich die beste Sicht auf die Stadt?
    Aussichtspunkte gibt es mehrere: vom Triumphbogen über – wie sollte es anders sein – den Eiffelturm bis zum Montmartre-Hügel: Vor der Basilika Sacré-Cœur bietet sich ein schöner Blick auf die Dächer von Paris. Sehr empfehlenswert – und noch dazu kostenlos – ist es auch, auf die Terrassen der beiden großen benachbarten Kaufhäuser Galeries Lafayette oder Printemps auf dem Boulevard Haussmann zu steigen, zugänglich über das jeweils letzte Stockwerk. Eine etwas andere Perspektive bietet sich von dem Ballon aus, der vom Parc André Citroën ganz im Südwesten der Stadt aus regelmäßig in die Luft steigt und der zugleich die Luftqualität in Paris misst (zumeist mit eher beunruhigenden Ergebnissen).

    Wo gibt es besondere Cafés?
    Paris ist voller Cafés und Bars, viele davon sind ganz klassisch, mit Spiegeln an der Wand im Inneren und sorgfältig nebeneinander aufgestellten Stühlen in den Außenbereichen. Besonders stimmungsvoll sind einige Museumscafés, wie jenes im Musée Quai Branly (37 Quai Jacques Chirac), von dem aus ein Stück Eiffelturm sichtbar wird, jenes des Petit Palais im Zentrum, jenes des Institut Suédois (11 Rue Payenne) oder das quirlige Café der großen Moschee von Paris (2 bis Place du Puits de l’Ermite), wo es Minztee und arabisches Gebäck gibt, von dem kleine Spatzen versuchen, Krümel abzubekommen. Coole Orte sind außerdem das Ground Control (81 Rue du Charolais), dessen Besucher auf einem ehemaligen Bahngelände Essen aus aller Welt probieren können, und die Brasserie Barbès (2 Boulevard Barbès) mit ihrer Terrasse im Obergeschoss.

    Unser Tipp: Birigt Holzer hat auch einen Reiseführer voller Paris-Tipps geschrieben: Stadtabenteuer heißt er und ist im Michael-Müller-Verlag erschienen. Die 240 Seiten mit 33 ganz besonderen Abenteuern lassen Sie Paris ganz neu entdecken. Erkunden Sie etwa Montmartre mit Feministinnen, erleben Sie ein Dinner in einer Privatwohnung oder tanzen Sie Tango an der Seine.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden