In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“ wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemoment und ein Rezept – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice.
Japan ist hektisch und getaktet, oder? Ein Ort aber, wo die mystische Seite des Landes zu spüren ist, ist der Koya-San. Der Pilgerberg mit den vielen längst moosüberwachsenen Gräbern liegt praktischerweise auf der Strecke zwischen Tokio und Kyoto. Hier kommt man auf der anstrengenden Reise auch selbst zur Ruhe. Dem Berg wird eine besondere Kraft nachgesagt. Man lässt sich treiben und staunt: Manche Figuren tragen Häkelmützen oder sind geschminkt.
Zutaten für Udon-Nudeln mit Kimchi und Speck. Für zwei Personen, Vorbereitung 15 Min., Garzeit 15 Min.: 15 g geräucherter durchwachsener Speck, in 1 cm große Würfel geschnitten, 1 EL gesalzene Butter, 250 g Kimchi (mit Flüssigkeit), 1 EL Gochujang (rote, koreanische Chilipaste), 4 EL Hühnerbrühe oder Brühe mit gerösteten Zwiebeln oder Wasser, 60 g Erbsen (auch tiefgekühlt), 2 TL frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer, 190 g frische oder gefrorene Udonnudeln, 2 Eier, 1 EL neutrales Öl, 1 geröstetes Nori-Blatt, in feine Streifen geschnitten, 1 EL gerösteter Sesam, 2 Frühlingszwiebeln, in dünne Streifen geschnitten.
So einfach geht das japanische Gericht:
So geht’s: Den Speck in eine große Pfanne geben und bei mittlerer bis starker Hitze braten. Erst wenn das Fett ausgetreten ist, Butter, Kimchi, Gochujang und Brühe oder Wasser hinzufügen. Zum Köcheln bringen. Die Erbsen dazugeben und mit schwarzem Pfeffer würzen.
Wasser mit etwas Salz in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Nudeln kochen (nach Packungsanweisung), abgießen und mit kaltem Wasser gut abspülen, damit sie nicht zusammenkleben. Die Kimchi-Sauce zugeben und umrühren. Vom Herd nehmen. Falls gewünscht, nun die Spiegeleier in geschmacksneutralem Öl braten. Alternativ die Eier trennen und die Eiweiße für einen anderen Zweck einfrieren. Die Nudeln mit Nori, Sesam und Frühlingszwiebeln anrichten. Ein Eigelb oder Spiegelei auf jede Portion geben.
Rohes Ei auf den Nudeln macht das Gericht authentisch japanisch
Übrigens: Das rohe Ei sieht etwas authentischer aus auf den Nudeln. Bei Umrühren wird das Ei durch die Hitze der Nudeln gar, so die Autorin Pippa Middlehurst. Udon-Nudel kann man auch selbst machen. Dafür braucht man nur Salz, Mehl, Wasser und Kartoffel- oder Speisestärke. Das Geheimnis ist das lange Kneten des Teiges für 15 Minuten. Dann muss der Teig etwa eine Stunde ruhen. Die Kurzanleitung (eine ausführliche Anleitung findet sich im Buch oder im Internet): Der Teig wird drei Millimeter hoch ausgerollt, großzügig mit Stärke bestreut, dann vier bis fünf Mal gefaltet und dann wieder mit einem scharfen Messer in drei Millimeter breite Streifen geschnitten und auseinandergefaltet. Anschließend werden die Nudeln 8 bis 10 Minuten im kochenden Wasser gegart, bis sie bissfest sind.
Das Rezept stammt aus dem Buch:. Pippa Middlehurst:. Ramen, Bowls und Dumplings, Über 60 Rezepte mit selbstgemachten Nudeln, Teigtaschen und anderen asiatischen Gaumenfreuden.