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Italien: Schlangen am Gardasee: Diese zwei Tiere sind giftig

Italien

Schlangen am Gardasee: Diese zwei Tiere sind giftig

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    Am Gardasee ist unter anderem die giftige Kreuzotter zu Hause.
    Am Gardasee ist unter anderem die giftige Kreuzotter zu Hause. Foto: Daniel Karmann, picture alliance, dpa

    Der Gardasee ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Reiseziel der Deutschen. Der größte See Italiens zieht rund ums Jahr Touristen an. Hier gibt es nicht nur viele Sehenswürdigkeiten, belebte und ruhige Orte, sondern auch zahlreiche Tiere. Während man an Land zum Beispiel auf Bären, Luchse und Wölfe achten sollte und man bei der passenden Wassertemperatur im Gardasee auch auf den ein oder anderen Fisch treffen kann, muss man sowohl an Land als auch im Wasser auf Schlangen aufpassen. Insgesamt sieben heimische Arten gibt es laut gardasee.de am und im Gardasee, zwei davon sind giftig.

    Welche Schlangen gibt es am Gardasee?

    Am Gardasee gibt es laut gardasee.de sieben verschiedene Schlangenarten. Fünf von ihnen sind nicht giftig und für den Menschen demnach relativ harmlos. An dem italienischen See gibt es aber auch zwei Schlangenarten - Kreuzotter und Viper -, die giftig sind.

    Diese nicht giftigen Schlangen gibt es am Gardasee:

    • Würfelnatter: Sie ist etwa 70 bis 120 Zentimeter lang, friedlich und ungefährlich sowie häufig beim Sonnen auf Steinen oder im Wasser zu finden.
    • Ringelnatter: Sie ist etwa 90 bis 160 Zentimeter lang, ungefährlich und meist in feuchteren Gebieten zu finden.
    • Gelbgrüne Zornnatter: Sie ist etwa 80 bis 130 Zentimeter lang, ungiftig, beißt aber gerne zu, wenn sie gefangen wird. Sie lebt in gradbedeckten sowie trockenen Gebieten und ist tagaktiv.
    • Äskulapnatter: Sie ist etwa 90 bis 130 Zentimeter lang und harmlos. Zum Jagen erklimmt sie auch Bäume.
    • Schlingnatter: Sie ist etwa 50 bis 60 Zentimeter lang, versteckt sich tagsüber und kommt erst abends zum Jagen zum Vorschein.

    Diese giftigen Schlangen gibt es am Gardasee:

    • Aspisviper: Sie ist etwa 55 bis 65 Zentimeter lang und giftig.
    • Kreuzotter: Sie ist etwa 55 bis 70 Zentimeter lang und giftig.

    Kreuzotter und Viper am Gardasee: Wie gefährlich sind die giftigen Schlangen?

    Mit der Aspisviper und der Kreuzotter gibt es zwei giftige Schlangenarten am Gardasee. Die Aspisviper ist laut gardasee.de vor allem in trockenen Gebieten zu finden, wo sie sich meist in Steinritzen versteckt und auf ihre Beute wartet. Dazu zählen etwa junge Nagetiere, Vögel, Siebenschläfer und Eidechsen. Den Menschen greift die kleine Giftschlange eher nicht aktiv an, stört dieser aber ihren Schlaf, kann es zu einem Angriff kommen.

    Der Biss der Aspisviper ist sehr schmerzhaft und verursacht in kürzester Zeit ein Anschwellen der betroffenen Gliedmaßen. Zu den übrigen Symptomen nach einem Biss gehören Blutdruckabfall, Schwitzen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen.

    Die Kreuzotter ist rund um den Gardasee eher in höheren Lagen zwischen 2000 und 2500 Metern Höhe zu finden. Eher selten kommt sie laut gardasee.de in mittleren Lagen von 500 bis 600 Metern vor. Die Giftschlange lebt vor allem in Trockenmauern und Rasenflächen mit vielen Steinhaufen und ernährt sich vor allem von Eidechsen und kleinen Nagetieren. Um einen Angriff zu vermeiden, sollte sie "NIE belästigt werden", schreibt das Portal.

    Der Biss der Kreuzotter ist laut deximed.de für gesunde Erwachsene in der Regel nicht lebensbedrohlich, anders kann es aber bei Kindern, älteren Menschen, Schwangeren, Allergikern sowie Personen mit einem geschwächten Allgemeinzustand aussehen. Zu den leichten Symptomen nach einem Biss zählen Schmerzen, Schwellungen, eine Verfärbung der Haut sowie Blasenbildung. Schwere Symptome sind Bauchschmerzen, niedriger Blutdruck mit hohem Puls und Atembeschwerden sowie Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit und Krämpfe.

    Schlangenbiss und Erste Hilfe: Was sollte man tun und was nicht?

    Bisse giftiger Schlangen oder von Giftschlangen verursachen dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) zufolge typischerweise zwei charakteristische Krankheitsbilder. Zum einen können durch eine Störung der Blutgerinnung lebensbedrohliche Blutungen entstehen und zum anderen können Muskellähmungen die Folge sein, die beispielsweise auch die Atmung beeinträchtigen und lebensbedrohlich sein können. Darüber hinaus können einige Schlangen - darunter auch die Kreuzotter - mit ihrem Gift lokale Gewebezerstörungen verursachen, die zu großen Wunden und Schwellungen führen können.

    Wurde eine Person von einer Schlange gebissen, sollte laut gardasee.de sofort der Notruf gewählt werden. In Italien bzw. am Gardasee ist dieser unter der Nummer 118 zu erreichen. Laut der EU funktioniert dort aber auch die 112 als EU-weite Notrufnummer. Das BNITM hat außerdem die Dos und Don'ts bei Schlangenbissen zusammengefasst.

    Das sollte man tun:

    • ruhig bleiben und gegebenenfalls Opfer beruhigen
    • langsam von der Schlange entfernen
    • Wunde in Ruhe lassen
    • Schmuck und andere Dinge von der betroffenen Gliedmaße entfernen
    • Opfer in die stabile Seitenlage bringen
    • schnell das nächste Krankenhaus oder die nächste Gesundheitseinrichtung aufsuchen
    • falls die Augen betroffen sind: mit fließendem Wasser ausspülen

    Das sollte man nicht tun:

    • in Panik geraten
    • die Schlange angreifen oder töten
    • Wunde aussaugen, auswaschen oder einschneiden
    • Gliedmaße über dem Biss abbinden
    • Opfer auf den Rücken legen
    • traditionelle Medikamente oder andere chemische Substanzen anwenden
    • falls die Augen betroffen sind: reiben
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