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Hungrig auf die Welt: Afrikanische Erdnuss-Suppe

Fernweh-Rezept

Ein Rezept aus Afrika: Diese Erdnuss-Suppe kann jeder

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    Banjul ist die Hauptstadt von Gambia in Westafrika und liegt direkt am Meer.
    Banjul ist die Hauptstadt von Gambia in Westafrika und liegt direkt am Meer. Foto: K/stock.adobe.com

    Fremde Aromen, neue Genusswelten. Reisen und Speisen - das ist untrennbar miteinander verbunden. In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“ wollen wir die Zeit mit inspirierenden Rezepten bis zu Ihrer nächsten Reise geschmackvoll überbrücken.

    Der Sehnsuchtsmoment für Afrika

    Banjul, die Haupstadt vom Gambia, hat eine total verrückte Kreuzung, an der gefühlt die ganze Stadt vorbei muss. Turntable wird sie von den Einheimischen genannt. Plattenteller also, an dem die DJ die Sounds mischen. Hier mischen und drehen sich die Fahrzeuge, die Fahrradfahrer, die Fußgänger im Kreis, bevor jeder wieder seiner Wege geht. Wer Turntable bewältigt hat und in eine der Ausfallstraßen eingebogen ist, kommt nicht selten an hellbraunen Hügeln vorbei, auf denen sich viele Frauen tummeln. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass dies Millionen Erdnussschalen sind, die Frauen suchen die Nussreste heraus, um daraus Seife zu machen. Erdnüsse sind fester Bestandteil der westafrikanischen Küche - in vielen Varianten. Nationalgericht in Gambia ist Domoda Hühnchen mit garantiert schlank machender - hahaha- Erdnusssoße. An den Turntables kann aber noch so viel mehr gemixt werden.

    Das Rezept für afrikanische Erdnusssuppe

    Die Zutaten für afrikanische Erdnusssuppe mit Lauch und Cayennepfeffer: 2 Süßkartoffeln, 2 Zwiebeln, 2 Lauchstangen, 40 g Mehl, 1,3 l Gemüsebrühe, 400 ml Kokosmilch, 1 EL Erdnussöl, ½ Zitrone, 2 EL Tomatenmark, 3 EL Erdnussbutter, Cayennepfeffer, Pfeffer, frisch gemahlen, Salz, Erdnüsse, ungesalzen, etwas Lauchgrün.

    So geht‘s: Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Lauch waschen, einen kleinen Teil des Grüns beiseitelegen und fein hacken. Den anderen Teil des Lauchs in schmale Ringe schneiden. Die Süßkartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zitrone auspressen. Die Erdnüsse in etwas Fett rösten und hacken.

    Afrikanische Erdnuss-Suppe, wie sie in Innsbruck beim Team des Futterkutters zubereitet wird
    Afrikanische Erdnuss-Suppe, wie sie in Innsbruck beim Team des Futterkutters zubereitet wird Foto: Franz Oss

    Die Zwiebeln, Lauchringe und Süßkartoffelwürfel im Erdnussöl andünsten. Mit dem Mehl bestäuben, das Tomatenmark zugeben, gut unterrühren und kurz mitrösten. Mit der Kokosmilch und der Gemüsebrühe ablöschen, salzen und aufkochen lassen. Für etwa 20 Minuten bei geöffnetem Deckel leicht köcheln, bis die Süßkartoffeln gar sind.

    Die Erdnussbutter, eine Prise Cayennepfeffer und einen Esslöffel Zitronensaft zugeben und für weitere zehn Minuten köcheln lassen. Die Suppe anschließend mit einem Pürierstab fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Lauchgrün und den Erdnüssen servieren.

    Übrigens: Martin Schümberg und Georg Waldmüller sind Streetfoodköche in Innsbruck. Sie sind in der Innenstadt mit einem Imbissstand auf dem Lastenfahrrad unterwegs. Die Afrikanische Erdnusssuppe zählt gar nicht zu ihren persönlichen Favoriten, erzählen sie in ihrem Buch. Aber die Gäste forderten sie immer wieder ein. Na bitte...

    Das Rezept stammt aus dem Buch: Martin Schümberg & Georg Waldmüller: Futterkutter. Suppen, Eintöpfe, Currys, Salate. Die Welt auf deinem Löffel. Target Group, 200 Seiten, 23,40 Euro.

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