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Griechenland: Klimasteuer könnte ab 2024 kommen

Griechenland

Neue Klimasteuer ab 2024: Urlaub in Griechenland könnte teurer werden

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    In Griechenland soll die Bettensteuer durch eine deutlich höhere Klimasteuer ersetzt werden.
    In Griechenland soll die Bettensteuer durch eine deutlich höhere Klimasteuer ersetzt werden. Foto: Christoph Reichwein, dpa

    Die griechische Regierung will die bisher geltende Bettensteuer durch eine deutlich höhere Klimasteuer ersetzen. Bereits im kommenden Jahr könnten die Pläne umgesetzt werden. Das würde für Urlauber in der Hauptsaison von März bis Oktober Mehrkosten von bis zu sechs Euro pro Tag bedeuten.

    So hoch soll Klimasteuer in Griechenland werden

    Die Klimasteuer soll laut dem Bericht des ADAC pro Tag und pro Zimmer beziehungsweise Apartment erhoben werden. Für Hotels mit ein oder zwei Sternen würden in der Hauptsaison 1,50 Euro anfallen. Bei drei Sternen beträgt die Steuer drei Euro, bei vier Sternen sieben Euro. Wer in Hotels mit fünf Sternen übernachtet, muss zehn Euro Klimasteuer bezahlen. Bei online vermittelten Kurzzeitvermietungen werden für Wohnungen 1,50 Euro berechnet.

    Verglichen mit der bisherigen Bettensteuer ist die Klimasteuer zwischen einem und maximal sechs Euro hoher. In den Monaten November bis Februar steigt die Abgabe von 0,50 Euro auf maximal vier Euro.

    Klimasteuer ist Konsequenz aus Naturkatastrophen in Griechenland

    Die Klimasteuer ist eine Konsequenz aus den Naturkatastrophen in Griechenland in diesem Sommer. Verheerende Waldbrände und Überschwemmungen erschütterten das Land. Deshalb will die Regierung das Budget für die Katastrophenhilfe verdoppeln. Dazu sollen Urlauber ihren Beitrag leisten.

    Doch trotz allem boomt der Tourismus in Griechenland. Die Zahlen des Vor-Corona-Jahres 2019 werden aller Voraussicht nach übertroffen und es wird wohl ein Rekord aufgestellt. Bislang gibt es nur offizielle Zahlen für die ersten acht Monate. Doch diese liegen deutlich über denen des Vorjahres. Laut der griechischen Zentralbank stiegen die Touristenzahlen zwischen Anfang Januar und Ende August um 18,4 Prozent. Die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr nahmen um 15,3 Prozent zu. Bei den ausländischen Touristen lagen die Deutschen und die Briten mit jeweils gut drei Millionen Besuchern fast gleichauf an der Spitze.

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