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Ausflugstipp: Unser Wochenend-Tipp: Erst Wandern, dann Eislaufen auf dem Schwansee

Ausflugstipp

Unser Wochenend-Tipp: Erst Wandern, dann Eislaufen auf dem Schwansee

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    Der Schwansee bei Hohenschwangau ist zugefroren.
    Der Schwansee bei Hohenschwangau ist zugefroren. Foto: Benedikt Siegert

    Idylle pur – es klingt klischeehaft, doch anders lässt sich die Landschaft um den Schwansee bei Schwangau im Ostallgäu nicht beschreiben. Wenn sich der zähe Nebel verzieht, die Sonne an den überzuckerten Berggipfeln entlang klettert und gefrorene Grashalme und Zweige im Sonnenlicht glitzern, kommt man nicht umhin, von einem Winterwunderland zu sprechen.

    Das wusste auch schon die bayerische Königsfamilie zu schätzen, die bereits im 19. Jahrhundert an dem See flanierte. Also wie wäre es mit einer ausgedehnten Winterwanderung auf adeligen Spuren? Vorbei an den Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein sowie dem Alpsee. Nach einigen eisigen Januartagen ist auf dem schattig gelegenen Schwansee aktuell auch eine dicke Eisschicht. Es lohnt sich, Schlittschuhe in den Rucksack zu packen und auf dem Rückweg eine Runde auf dem See zu drehen.

    Der Blick geht auf den Tegelberg und den Säuling

    Auf knirschendem Schnee geht es mit Blick auf den Tegelberg und den Säuling entspannt auf einem breiten Fußweg am Schwansee entlang. Etwa eine dreiviertel Stunde brauchen Wanderer, ihn zu umrunden. Zwischen Schwansee und Alpsee sind etwa 80 Höhenmeter über einen bewaldeten Buckel zu überwinden. Ein schmaler Pfad führt in Serpentinen auf einen Höhenrücken. Dort oben, etwas abseits des Weges, befindet sich der Burgstall Frauenstein. Von den Mauern der Burg ist nichts mehr erhalten, doch dafür bietet sich eine schöne Aussicht auf die Schlösser – vor allem im Winter, wenn kein Laub an den Bäumen hängt.

    Weiter den Schildern folgend, kommt bald der Alpsee in Sicht. Ihn zu umwandern, dauert ungefähr doppelt so lange wie um den Schwansee und ist ebenso lohnenswert. Teilweise verläuft der Weg auf schmalen Pfaden am Steilufer entlang oder auf Stegen hoch über dem See. Auf einer Klippe befindet sich ein weiterer Aussichtspunkt – der Pindarplatz. Vorbei geht es auch an einem Monument, dem Gedenkstein für die Bayerische Königsmutter Maria, welche die Berge liebte und gerne an der Westspitze des Sees verweilt haben soll.

    Der Weg führt aus dem Wald nach Hohenschwangau

    Ziemlich plötzlich führt der Weg aus dem Wald nach Hohenschwangau, wo zu jeder Jahreszeit ein Heer Touristen unterwegs ist. Von dort geht es zurück zum Schwansee: Entweder auf direktem Weg über den Höhenrücken oder außenrum durch Hohenschwangau hindurch. Und dann heißt es: Schlittschuhe an. Wer besonders motiviert ist, kann auch Eishockeyschläger und einen Puck einpacken. Bestimmt finden sich Mitspieler für ein Match.

    Gut zu wissen:

    • Parken Auf einem etwas abgelegenen Parkplatz im Schwangauer Ortsteil Alterschrofen.
    • Anfahrt Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Zug nach Füssen. Von dort mit dem Bus nach Hohenschwangau.
    • Einkehr in Hohenschwangau, Füssen und Alterschrofen.
    • Die Tour Die beschriebene Tour ist insgesamt rund zehn Kilometer lang und dauert drei Stunden.
    • Infos unter www.hohenschwangau.de
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