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Ausflug zum Blautopf in Ulm: Alle Infos

Ausflugstipp

Eine Tour zum Blautopf bei Ulm

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    Blaubeuren hat mehr zu bieten als nur den Blautopf. So gibt es etwa das Urgeschichtliche Museum, das Kloster mit Hochaltar und das Badhaus der Mönche.
    Blaubeuren hat mehr zu bieten als nur den Blautopf. So gibt es etwa das Urgeschichtliche Museum, das Kloster mit Hochaltar und das Badhaus der Mönche. Foto: Felix Gnoyke (Archivbild)

    Der Blaubeurer Blautopf ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Eine kleine Oase mit leuchtend blauem Wasser umgeben von Bäumen und Felsen, unweit von Ulm entfernt. In nur 20 Minuten kann man den Blautopf auf dem 400 Meter langen Rundwanderweg aus verschiedenen Blickwinkeln bewundern. Aber es gibt noch mehr zu sehen.

    Das märchenhafte Blau des Blautopfs war Anlass für Sagen und Legenden

    Der Naherholungsort ist ein beliebtes Ausflugsziel auf der Schwäbischen Alb und eine der wasserreichsten Karstquellen Deutschlands. Das Höhlensystem, das das Wasser im Laufe der Jahrhunderte erschaffen hatte, ist noch immer nicht vollständig erforscht. Es enthält schmale Gänge zu teilen große Höhlenhallen. Durch einen physikalischen Effekt entsteht mit den im Wasser enthaltenen Kalkpartikeln und dem Lichteinfall ein besonderes Naturschauspiel, das schon Anlass für einige Sagen und Legenden war. So beispielsweise, dass die Farbe durch einen Eimer Tinte entstand oder der Blautopf bodenlos ist, nachdem Messungen von einer Nixe verhindert worden seien.

    TEXTGALERIE Blautopf

    Der Blautopf ist rund um die Uhr geöffnet und kostet keinen Eintritt.

    Parkmöglichkeiten rund um den Blautopf gibt es im Stadtgebiet. 

    Die Geschäfte direkt am Blautopf, das Café und das Museum sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet. 

    Der Eintritt ins Museum kostet für Erwachsene zwei Euro, für Kinder ab sechs Jahren 1,50 Euro. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und drei Kinder ist für sechs Euro erhältlich. Das Museum ist von April bis November geöffnet.

    Das Schauschmieden findet nur an bestimmten Tagen statt. Zur Vorführung erzählt der Schmied die Geschichte der Hammerschmiede und gibt eine kleine Führung. Im Anschluss erhalten die Zuschauenden ein kleines Schmiedestück. Erwachsene zahlen dafür vier Euro, Kinder ab sechs Jahren drei Euro.

    Schmiedekurse sind über die Internetseite des Blautopfs erhältlich. Ein Schnupperkurs für vier Stunden kostet 140 Euro. Ein Tageskurs kostet 260 Euro.

    Am Rundweg steht außerdem die Figur der Schönen Lau, die der Legende nach von einem Wasserkönig des Schwarzen Meers in den Blautopf verbannt wurde, nachdem sie ihm keine Kinder gebären konnte. Im Kontakt mit den Blaubeurern lernte sie das Lachen und brach ihren Fluch.

    Wandern, Schmieden, Ausruhen: Ein Blautopf-Ausflug hat viel zu bieten

    Am Blautopf gibt es zudem eine alte Hammerschmiede und ein Museum, das man beim Besuch besichtigen kann. In der Schmiede können Besucherinnen und Besucher beim Schauschmieden zusehen oder bei einem Kurs selbst den Hammer schwingen. Wer es lieber gemütlich mag, kann im Café Platz nehmen und von dort aus den Blick auf das blaue Wasser genießen. In den vergangenen Jahren lud die Sommerbühne am Blautopf zu verschiedenen Kulturveranstaltungen ein. Wegen einer Neugestaltung des Blautopfareals finden diese aber künftig im Klosterkirchensaal Blaubeuren statt. 

    Entlang des Blautopfes führen verschiedene Rad- und Wanderwege, es ist also auch ein schöner Zwischenstopp auf dem Weg durch das angrenzende Gebirge. Blaubeuren liegt direkt am Radweg Deutsche Donau, an der Schwäbischen Dichterstraße und an einem Seitenweg der Schwäbischen Barockstraße. Auch die historische, mittelalterliche Altstadt Blaubeurens lädt zum Schlendern ein. Vom Blautopf aus gibt es zudem einen Weg zur Höhle Hohle Fels, wo die berühmte Venus-Figur aus Mammut-Elfenbein gefunden wurde. Wer das Unesco Weltkulturerbe lieber ohne Wanderung entdecken möchte, kann das bei einem Besuch im Urgeschichtlichen Museum tun, das direkt am Kirchplatz liegt. 

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