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Ausflugstipp: Durch das neu gestaltete Museum des Klosters Ottobeuren

Ausflugstipp

Durch das neu gestaltete Museum des Klosters Ottobeuren

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    Modern gestaltet: Das neue Museum im Kloster Ottobeuren.
    Modern gestaltet: Das neue Museum im Kloster Ottobeuren. Foto: Homepage Kloster

    Die Museumsräume für sich sind schon eine Besichtigung wert. Die erstmals zugängliche barocke Klosterbibliothek mit ihren Jahrhunderte alten Paramenten und Büchern lässt die Besuchenden staunen. Der Theatersaal mit seiner Bühne erzählt die Geschichte des Klosters als Schule mit komponierenden Mönchen. Die Abtkapelle lädt ein, in Ruhe zu verweilen. Der Ottobeurer Kaisersaal ist ein weiterer Prunksaal, der allerdings gerade noch renoviert wird und von einem Gerüst verkleidet ist. Während des Rundgangs darf man trotzdem einen Blick hineinwerfen und über diese alte Pracht staunen. Und auch das Klostercafé ist noch bis Ende des Jahres geschlossen. 

    Ganz neugestaltet ist hingegen das Klostermuseum in den barocken Repräsentationsräumen der Benediktinerabtei Ottobeuren. Nach einer mehrjährigen Planungs- und Umbauphase wurde es kürzlich wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1881 gegründet ist das Klostermuseum übrigens das zweitälteste Museum im Allgäu. Seit der letzten Neugestaltung im Jahr 1984 haben sich die museumspädagogischen Präsentationstechniken erheblich weiterentwickelt.

    Das Kloster Ottobeuren
    Das Kloster Ottobeuren Foto: Brehm

    Beeindruckende Exponate in Ottobeuren

    Nicht die Masse der ausgestellten Gegenstände steht nunmehr im Mittelpunkt, sondern deren Geschichte und Bedeutung wird mit interaktiver Technik anschaulich vermittelt. Beeindruckend sind die Exponate und Schätze aus vielen Jahrhunderten dargestellt und erklärt. Auch Menschen mit Einschränkungen haben seit der Wiedereröffnung problemlos Zugang zu den Museumsräumen. Ein spezielles kinder- und jugendpädagogisches Konzept ist darauf ausgelegt, spielerisch etwas über das Kloster und den Glauben zu erfahren. Eine Vielzahl an inklusiven und interaktiven Medien- und Mitmachstationen lädt dazu ein, sich mit dem Leben im Kloster zu beschäftigen, das seit 764 ununterbrochen von den Mönchen bewohnt wird. Auf Berührbildschirmen kann man blättern wie in alten Büchern, Interviews mit den Klosterbewohnern abrufen oder durch Türchen virtuell ins Kloster gucken. Themenkomplexe wie Gebet und Gottesdienst, Baugeschichte der Klosteranlage und geistliche und weltliche Herrschaft lassen sich so multimedial erforschen. 

    Zum Abschluss lohnt unbedingt der Besuch der beeindruckenden Basilika Ottobeuren, die von 1737 bis 1766 erbaut wurde und als eine der schönsten Barockkirchen von europäischem Rang gilt.

    Wissenwertes für einen Besuch im Klostermuseum

    Öffnungszeiten: Klostermuseum: Bis zum 1. November täglich von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr

    Weitere Informationen: www.abtei-ottobeuren.de und www.ottobeuren.de

    touristikamt@ottobeuren.de, Tel.: 08332-921950

    Führungen: Jeden Samstag (nach Ostern bis Oktober) um 14.15 Uhr. Treffpunkt: in der Basilika (unter der Kanzel). Kosten: freiwilliger Beitrag. Dauer: ca. 30-40 Minuten. Keine Anmeldung erforderlich.

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