Kaum eine Reisesparte hat das Coronavirus so getroffen wie die Kreuzfahrt. Social Distancing und ein Schiff mit Hunderten oder gar mehreren Tausend Passagieren scheinen nicht zusammenzupassen. Hinzu kommen die negativen Schlagzeilen in der ersten Phase des Pandemie-Ausbruchs. Etwa das Fiasko der Diamond Princess Anfang Februar, die mit rund 3700 Passagieren in Yokohama wegen eines Corona-Infizierten unter Quarantäne gestellt wurde. Damals entpuppte sich das Schiff als Virenschleuder. 700 Menschen steckten sich an, sechs von ihnen starben. Was folgte, waren weltweit Hafensperrungen und strenge Quarantäne-Auflagen, die es unmöglich machten, die gebuchten Routen wie geplant durchzuführen. Die boomende Branche, die gar nicht genug Schiffe auf die Meere bringen konnte, so groß war die Nachfrage, stürzte jäh von der Erfolgswelle ins Nichts.
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