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Im Überblick: Die Bundesgartenschau und Landesgartenschauen locken 2019

Im Überblick

Die Bundesgartenschau und Landesgartenschauen locken 2019

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    Ein Überblick übers Buga-Gelände _ zumindest einen Teil davon. 
    Ein Überblick übers Buga-Gelände _ zumindest einen Teil davon.  Foto: Foto: SWR/Buga Heilbronn 2019 GmbH

    Blumenfreunde haben sie dick im Kalender markiert, die Landesgartenschauen und weitere Blüten-Events, die jedes Jahr neue Orte und Regionen mit ihrer Pflanzen- und Farbenpracht in den Blickpunkt rücken. In diesem Jahr locken Gartenschauen mit üppig sprießenden Blumenbeeten und prachtvoll angelegten Parkanlagen im brandenburgischen Wittstock (Dosse), in der mittelsächsischen Stadt Frankenberg, im mittelfränkischen Wassertrüdingen, im baden-württembergischen Reimstal sowie in Heilbronn, wo die diesjährige Bundesgartenschau stattfindet.

    Bundesgartenschau

    „Blühendes Leben“ ist der Titel der Buga 2019 in Heilbronn – und das bezieht sich nicht nur auf die prächtige Blumenschau, die bis 10. Oktober zu sehen ist. Denn mit ihrer Kombination aus Garten- und Stadtausstellung präsentiert die Buga ein Novum in ihrer 70-jährigen Geschichte. Blühende Botanik und urbane Architektur gehen eine spannende Symbiose ein: Garten- und Blumenvielfalt sowie Park- und Auenlandschaften am Wasser verbinden sich mit einem Ensemble kompakt gebauter Häuser. Die „grüne Oase“ wird nach der Buga das neue „Stadtquartier Neckarbogen“, ein neues Innenstadtviertel, in dem rund 3500 Menschen leben werden. 24 Skulpturen (unter anderem von Künstlern wie Niki de Saint-Phalle und Eduardo Chillida) greifen den Wandel des 40 Hektar großen Geländes zum Landschaftspark und neuen „Stadtquartier Neckarbogen“ künstlerisch auf. Abgerundet wird das „Gartenfest“ mit spektakulären Wasserinszenierungen und einem breit gefächerten Veranstaltungsprogramm mit Konzerten, Tanz, Sport und Kultur.

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    Bayern

    „Vom Glück, einen Schatz zu finden“ lautet das Motto der Bayerischen Gartenschau in der mittelfränkischen Kleinstadt Wassertrüdingen vom 25. Mai bis 8. September. Den Kern bilden dabei zwei Parkanlagen, an denen Einheimische wie Besucher auch über die Schau hinaus Freude haben sollen – der Wörnitzpark im Süden der Altstadt sowie der Klingenweiherpark im Norden. Auf dem Areal im Süden entstand eine großzügige Picknickwiese auf der Halbinsel, ein altes Sägewerk wurde denkmalgerecht saniert. Das Gelände im Norden verwandelt einen Großteil der ehemaligen städtischen Deponie in einen neuen Stadtteilpark. Ein Highlight ist dort der fast einen Kilometer lange, teilweise als Steg geführte Weihersteig, der die drei Klingenweiher miteinander verbindet. Beide Gelände bieten weite Ausblicke von einer Aussichtsplattform, beziehungsweise einem Aussichtspavillon. Das kulturelle Rahmenprogramm wird unter anderem von rund 160 Musik- und Tanzvereinen aus den umliegenden Regionen gestaltet.

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    Remstal

    Einzigartig ist die Gartenschau im Remstal: 16 Orte und Gemeinden verwandeln vom 10. Mai bis 20. Oktober die Region auf einer Länge von knapp 80 Kilometern in einen riesigen Garten – von der Quelle in Essingen bis zur Mündung der Rems in den Neckar. Ausstellungsgärten und Blumenparks in den Gärten bilden einen spannenden Kontrast zu den remstaltypischen Streuobstwiesen und Weinbergen. Auch das Wanderangebot der Region wird erweitert, beispielsweise mit dem neuen, 215 Kilometer langen Remstalweg sowie weiteren 60 neuen Wanderwegen. Wer lieber mit dem Rad auf Gartentour geht: Der Radweg durchs Tal soll als ADFC-Qualitätsradroute klassifiziert werden. Zudem kann man zu den Gärten sowie den Events auch per Kanu paddeln, auf der durchgängigen Route von Weinstadt-Endersbach bis nach Waiblingen. Zu den Orten der Gartenschau zählen unter anderem Böbingen, Schwäbisch-Gmünd, Lorch, Schorndorf, Korb, Remshalden und Fellbach.

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    Sachsen

    Der „Naturerlebnisraum Zschopauaue“ und die „Paradiesgärten Mühlbachtal“ bilden in der mittelsächsischen Stadt noch bis 6. Oktober den blühenden Kontrast zum mittelalterlichen Stadtzentrum. Zentraler Ausstellungsort ist die ehemalige Lisema-Halle, das zukünftige Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte („Zeit-Werk-Stadt“), das während der Landesgartenschau als Blumenhalle sicher der größte Besuchermagnet sein wird. Hier erwarten die Gartenfreunde 16 etwa alle zwei Wochen wechselnde Pflanzenwelten. Zum Anfang gibt’s „Frankenberger Blütenträume“, Ende Mai, Anfang Juni folgt eine Rhododendron-Sonderschau. Im Juni wandeln die Besucher unter dem Thema Urwald und Wüste in eine „Welt der Gegensätze“. Im Juli genießen sie „Rosenduft im Farbenrausch“ und „Sommerblumenphantasien“. Gespannt sein darf man, was sich hinter der „Rocky Horror Flower Show“ Ende August verbirgt. „Kräuterduft und Gaumenlust“ entdecken die Besucher in der Ausstellung „Zu Gast bei Mutter Natur“ im September.

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    Brandenburg

    Mit der Blütenpracht gleichzeitig auch auf die Schönheit der historischen Altstadt aufmerksam machen will man in Wittstock/Dosse, wo bis zum 6. Oktober die brandenburgische Landesgartenschau stattfindet. Das Areal des Gartenfestivals schmiegt sich an die Stadtmauer, die als die einzige komplett erhaltene Backsteinstadtmauer Deutschlands gilt. Der erste Weg führt Blumenfreunde jedoch vermutlich in den von uraltem Baumbestand geprägten Friedrich-Ebert-Park, wo es Wechselflorpflanzungen, Themengärten, Stauden- und Gehölzpflanzungen sowie ein Spielgelände für die jüngsten Besucher gibt. Die neuesten Trends der Grabgestaltung präsentieren die Friedhofsgärtner an der Ginze. Ein zweites Gartenschau-Zentrum ist der Park am Bleichwall zu Füßen der ehemaligen Wittstocker Bischofsburg, wo die unterschiedlichsten Rosen, Stauden und Gräser zu bestaunen sind. Zu den Highlights zählen auch hier die Hallenschauen mit zwölf wechselnden Präsentationen.

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