Ein ideales Ziel für eine entspannte Winterwanderung ist die Kappeler Alpe, eine jener Hütten im Allgäu, die sich ihre Urtümlichkeit bewahrt haben, auch wenn sie jetzt wegen Corona natürlich geschlossen hat. Als Ziel eignet sich die Hütte dennoch. Wenn Schnee liegt, haben hier auch die Rodler ihren Spaß. In diesem Winter müssen sie ihren Schlitten allerdings selbst nach oben ziehen.
Denn der Verleih in gewohnter Form kann wegen, ja was wohl...?, auch nicht stattfinden. Aber wer sich ein wenig bewegen will, ohne gleich eine ganz große Bergtour in Angriff zu nehmen, aber dennoch die Welt von oben sehen will, der hat mit der Kappeler Alpe das richtige Ziel.
Urig, bärig, stark, mit diesen drei Adjektiven werben die Betreiber für ihr Haus, das auf 1350 Metern Höhe steht – auf dem Edelsberg im Ostallgäu. Wer oben ankommt, muss sich kurz die Zeit nehmen und einfach innehalten.
Der Blick von der Kappler Alpe reicht bis zur Zugspitze
Diese Natur. Diese Stille. Tief ein- und ausatmen, den Blick schweifen lassen, die Gedanken vielleicht auch, zur Ruhe kommen. Die Gipfel der Allgäuer Alpen laden dazu ein, der Blick reicht bis ins Pfrontener Tal, die Tiroler Berge sind zu sehen und bei entsprechender Fernsicht auch die Zugspitze.
Auf die Kappeler Alpe führen mehrere Wege. Zum Beispiel diese Variante: Aufstieg von Pfronten-Kappel. Er ist rund vier Kilometer lang. Los geht es auf 850 Metern, das Ziel liegt auf 1350 Metern, 500 Höhenmeter sind beim Aufstieg also zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt je nach Schneelage 1,5 bis zwei Stunden.
Und dann kommt die Abfahrt mit dem Schlitten
Dann aber kommt der rasante Teil des Ausflugs. Nach unten in Richtung Pfronten-Kappel geht es auf dem Schlitten. Manche Kurven sind enger als gedacht, also ein wenig aufs Tempo achten.
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