Dr. Anton Dietrich galt als bescheidener Mensch, der seine Person nie in den Vordergrund stellte. Zahlreiche staatliche Ehrungen hat er aus Überzeugung abgelehnt mit der Begründung: "Im Gegensatz zu unzähligen ehrenamtlichen Mitbürgern erfülle ich meine Pflicht, für die ich bezahlt werde." Er sei ohne Orden geboren und werde ohne Orden bleiben. So verzichtete Dietrich auch bei seinem 25-jährigen Dienstjubiläum vor einem Jahr auf einen Festakt.
Für Dietrich stand immer der Mensch im Mittelpunkt, und für die Bürger seines Landkreises suchte er immer die Zusammenarbeit über Partei- und Gebietsgrenzen hinweg. Eine gute Infrastruktur sowie optimale Bildungseinrichtungen lagen ihm am Herzen, um den Bürgern einen attraktiven Lebensraum zu schaffen.
Ein Thema ließ den Landrat während seiner gesamten Amtszeit nicht los: Das Krankenhauswesen. War es ihm relativ rasch nach seinem Amtsantritt gelungen, die vom Landkreis damals erwogene Klage gegen den Freistaat abzuwenden und den so genannten "Betten-Kompromiss im Landkreis" zu erzielen. Und noch in dieser Woche hätte er eine weitere zukunftsträchtige Entscheidung für die "Kreiskliniken GmbH" auf den Weg bringen wollen.