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Flughafen: Wirtschaft favorisiert Lagerlechfeld

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Flughafen: Wirtschaft favorisiert Lagerlechfeld

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    IHK Schwaben tagte im Forum in Günzburg die Präsidentin der IHK Schwaben
    IHK Schwaben tagte im Forum in Günzburg die Präsidentin der IHK Schwaben Foto: Ernst Mayer

    Günzburg/Augsburg (sts). - Die schwäbische Wirtschaft hat in der heftig geführten Auseinandersetzung um einen Flughafen durch einen Kompromiss eine Spaltung vermieden. Die Mitglieder der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) trafen bei ihrer gestrigen außerordentlichen Hauptversammlung in

    Mit 87 zu 4 Stimmen stimmten die Wirtschaftsvertreter vielmehr einem den Ausgleich zwischen Augsburger und Allgäuer Interessen suchenden Vorschlag des IHK-Präsidiums zu. Demnach soll das Projekt Lagerlechfeld weiterentwickelt und zeitnah verwirklicht werden.

    IHK-Hauptgeschäftsführer Saalfrank präzisierte das gestern gegenüber unserer Zeitung: Bis Lagerlechfeld startklar ist, könnten vier bis acht Jahre vergehen. Deshalb unterstütze die IHK-Vollversammlung bis zur vollen Betriebsbereitschaft von Lagerlechfeld "uneingeschränkt die Weiterentwicklung des Allgäu-Airports Memmingerberg zu einem Flughafen mit regionalem Nischenkonzept". Die Möglichkeiten für den Geschäftsreiseverkehr müssten in Memmingerberg verbessert werden. Zugleich sollen, um den Tourismus-Standort Allgäu zu sichern, Charterflüge in diese Region ermöglicht werden.

    Der dritte Teil des IHK-Beschlusses kommt den Allgäuern wiederum entgegen. Denn als Ausgleich "für entstehende Nachteile soll eine wert- und nachhaltige Alternative für das Allgäu und den Raum Iller" geschaffen werden. Insider interpretieren diesen Teil des IHK-Kompromisses als Grundlage für Kompensationsforderungen für das Allgäu. Diese Region würde davon profitieren, sich auch für Lagerlechfeld stark gemacht zu haben. Die Wirtschaft fordert damit die Staatsregierung auf, dem Allgäu zusätzliches Geld aus Entwicklungstöpfen zukommen zu lassen. IHK-Präsidentin Hannelore Leimer zu dem ganzen Beschluss: "Eine mögliche Spaltung der IHK wurde so bewusst vermieden."

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