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Ein Haus mit bewegter Geschichte

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Ein Haus mit bewegter Geschichte

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    Weberhaus, Achatz Insolvenz
    Weberhaus, Achatz Insolvenz Foto: Silvio Wyszengrad

    Bis zum Brand war das mit 750 Quadratmetern Verkaufsfläche größte Optikerfachgeschäft Süddeutschlands im Weberhaus untergebracht. 30 Mitarbeiter gehören zum Team. Außerdem waren das Schuhaus Werdich und verschiedene Ärzte Mieter.     

    Das ist schon seit Jahrhunderten so. Die erste nachweisbare Bemalung erhielt das Haus 1607. 1903 wurde rekonstruiert. Doch nur noch geringe Reste der einstigen Bemalung waren auf einem an vielen Stellen schadhaften Putz erkennbar, im Inneren gab es im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen. 1959/60 bekam das einstige Zunftgebäude an einem der hervorragendsten Plätze der Stadt eine "moderne" Außengestaltung. 

    Bekannt ist, dass es anno 1389 von der Weberzunft gekauft wurde. Dies war die erste urkundliche Erwähnung des Gebäudes. Auch eine Weinschänke war dort lange Jahre neben der Zunft untergebracht.

    Kaum. Das Haus überlebte die Neubauwelle kurz nach 1900 nicht. Nach der Aufhebung der Zünfte im Jahre 1868 war es in Privathand gekommen, 1912 ermöglichte die Forster'sche Stiftung der Stadt den Erwerb, am 24. April 1913 begann der Abbruch. Es wurde sofort durch einen Neubau in den alten Proportionen ersetzt.

    Als im Februar 1944 ein Bombenhagel über die Stadt niederging, wurde auch das Weberhaus zur Teilruine. Fotos überliefern es ohne Dach  - fast so wie heute. Eine 1944 aufgesetzte flaches Noteindeckung blieb ein jahrelanges Provisorium, ehe das Gebäude wieder ein dreistöckiges Dach mit vielen kleinen Gauben und einen frischen Putz erhielt.

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