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Blechschäden und gesperrte Straßen

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Blechschäden und gesperrte Straßen

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    Unfall 8 Verletzte
    Unfall 8 Verletzte Foto: Radloff Reinhold

    Bergfreunde sollten wegen der hohen Lawinengefahr auf Skitouren oder Winterwanderungen in ungesichertem Gelände besser verzichten. Vor allem am östlichen Alpenrand schneite es kräftig. In höheren Berglagen gab es teilweise mehr als einen Meter Neuschnee.

    Minus- Temperaturen sorgten für vereiste Straßen. Es gab etliche Verkehrsunfälle in ganz Bayern. "Bei den meisten blieb es glücklicherweise bei Blechschäden", sagte ein Polizei-Sprecher.  Auch der Bahnverkehr wurde durch anhaltende Schneefälle und Sturmböen behindert.

    Auf der Autobahn A8 in Richtung München kippte in der Nacht zum Sonntag ein Sattelzug bei Bergkirchen (Landkreis Dachau) um. Wegen stundenlanger Bergungsarbeiten war die Autobahn zeitweise gesperrt. Der 51-jährige Lastwagenfahrer aus Österreich hatte einen Blutalkoholwert von 1,5 Promille.

    Auf der Bundesstraße 17 zwischen Landsberg und Augsburg fuhren am Samstag auf spiegelglatter Straße elf Autos ineinander. Auch auf der Autobahn München-Nürnberg (A9) waren mehrere Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt. Bereits in der Nacht zum Samstag waren auf spiegelglatter Fahrbahn bei Monheim (Landkreis Donau-Ries) auf der Bundesstraße 2 vier Lastwagen aufeinander geprallt. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt.

    Die Autobahn München-Salzburg (A8) war am Samstag zeitweise wegen des Einsatzes von Räumfahrzeugen gesperrt. Weil Lastwagen an Steigungen hängen blieben und Autos quer rutschten, kam es auf der Autobahn A3 bei Würzburg und auf der A8

    Der Bahnverkehr in Oberbayern wurde durch Sturm und Schnee streckenweise lahm gelegt. Ein Baum fiel auf Grund des Unwetters bei Teisendorf (Landkreis Traunstein auf eine Oberleitung. Die Bahnstrecke München-Salzburg war bis zum frühen Samstagmorgen komplett gesperrt, es kam bis Sonntag zu erheblichen Behinderungen. Auch auf der Strecke Rosenheim-München fielen mehrere Züge aus, sagte ein Bahnsprecher.

    Das Sturmtief "Dorian", vor dem der Deutsche Wetterdienst bereits am Freitagmorgen gewarnt hatte, verlief glimpflicher als befürchtet. Aus polizeilicher Sicht wurden die Stadt Augsburg und die beiden Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg blieben von Sturmschäden weitgehend verschont. Die Augsburger Polizei zieht für unsere Zeitung eine Bilanz der Sturmschäden vom Freitag:

    Gegen 14 Uhr erfasste am Freitag eine Windböe den Stand eines Beschickers des Augsburger Christkindlmarktes am Moritzplatz. Die Holzbude wurde auf den Pkw der Lebenshilfe Stadtbergen gedrückt und beschädigte das Fahrzeug. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro. Die herbeigerufene Berufsfeuerwehr richtete den Holzstand zunächst wieder auf, wurde aber im Anschluss vom Standbetreiber abgebaut.

    Bereits gegen 10.45 Uhr ereignete sich auf einer Baustelle in Augsburg, Sonnenbachweg, ein folgenschwerer Unfall. Ein 56-jähriger Maurer hatte im Obergeschoss eines EFH-Neubaus eine Außenmauer errichtet, die durch den starken Wind umgedrückt wurde und auf den Arbeiter fiel. Der Mann erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde von der Berufsfeuerwehr mittels Drehleiter vom Obergeschoss geborgen. Der Verletzte wurde zur stationären Behandlung ins Zentralklinikum Augsburg eingeliefert.

    Gegen 11.30 Uhr wurde durch die Sturmböen ein Stromkabel der Straßenbeleuchtung über der Friedberger Straße abgerissen und hing auf die Fahrbahn herunter. Ein stadteinwärts fahrendes Wohnmobil konnte dem Kabel nicht mehr ausweichen und erfasste es im Vorbeifahren. Dadurch wurde die Satellitenantenne des Wohnmobils aus der Verankerung gerissen. Zur Behebung des Schadens am Stromkabel musste die Fahrbahn kurzfristig gesperrt werden.

    Auf der Bundesstraße 10 von Augsburg nach Horgau wurde gegen 12 Uhr der Anhänger eines Pkw vom Wind umgeworfen. Der Anhänger beschädigte ein Verkehrsschild und einen Leitpfosten. Es entstand ein Sachschaden von cirka 800 Euro.

    Gegen 18.30 Uhr stürzte ein Baum über die Bundesstraße 10, Höhe Schäfstoß. Ein Pkw-Fahrer erkannte das Hindernis zu spät und fuhr mit seinem Fahrzeug über den Baum. Dabei wurden drei Reifen sowie die Frontpartie des Pkw beschädigt. Zur Beseitigung des Baumes wurde die Freiwillige Feuerwehr aufgerufen. Für die Dauer der Bergung musste die Bundesstraße 10 gesperrt werden. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

    In Friedberg-Wiffertshausen wurde in einem Neubaugebiet eine mobile Toilette umgeworfen. Bedeutsame Vorkommnisse, von einigen umgestürzten Bäumen auf Nebenstrecken sowie verwehten Werbetafeln oder Baustellenbeschilderrungen abgesehen, ereigneten sich im Landkreis Aichach-Friedberg nicht.

    Das Winterwetter hält nach Angaben von Meteomedia auch noch in den kommenden Tagen an. Erst am Dienstag soll der Schneefall wieder nachlassen.

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