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Wasser sparen: Diese Tricks und Tipps helfen

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Wasser sparen: Diese Tricks und Tipps helfen

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    Beim Duschen kann man Wasser einsparen: Zum Beispiel einen Luftsprudler in den Duschkopf einbauen. Er versetzt das Wasser mit Luft, so kommt weniger Wasser aus dem Hahn.
    Beim Duschen kann man Wasser einsparen: Zum Beispiel einen Luftsprudler in den Duschkopf einbauen. Er versetzt das Wasser mit Luft, so kommt weniger Wasser aus dem Hahn. Foto: stock.adobe.com (Symbol)

    Beim Abspülen, unter der Dusche oder beim Wäschewaschen: Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich 120 Liter Trinkwasser pro Tag. Nur vier Prozent davon werden zum Kochen und Trinken verwendet. Der Rest wird im Haushalt verbraucht. Heidemarie Krause-Böhm, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Bayern, erklärt, wie man in sechs einfachen Schritten im Alltag Wasser sparen kann:

    Duschen mit Luftsprudler: Der altbewährte Tipp „Duschen statt Baden“ gilt auch heute noch. „Mit einer vollen Badewanne verbraucht man viel mehr Wasser als beim Duschen“, sagt die Expertin. Krause-Böhm kennt außerdem Tricks, wie man auch beim Duschen Wasser sparen kann: Beim Einseifen sollte zum Beispiel das Wasser abgeschaltet werden. Zudem gibt es laut Krause-Böhm inzwischen wassersparende Duschköpfe, zum Beispiel mit Perlatoren, auch Luftsprudler genannt. Bei dieser Technik wird Luft beigemischt und dadurch weniger Wasser benötigt. Das Duschgefühl sei jedoch dasselbe, sagt die Fachfrau.

    Nur volle Geräte einschalten: Heute zwei Pullover, morgen die Socken: Oft wird das Lieblingsstück noch schnell gewaschen, wenn es dringend gebraucht wird. Die Waschmaschine ist dabei nicht immer voll. „Man sollte die Kapazität des Gerätes natürlich nutzen“, sagt Krause-Böhm. Das gelte auch für die Spülmaschine. Neuere Spül- und Waschmaschinen seien zudem wassersparender als ältere Geräte, weil sie sogenannte Eco-Programme – also Wassersparprogramme – anbieten.

    Wer eine neue Maschine kauft, sollte laut Krause-Böhm auf das EU-Energielabel achten. Verbraucher können an den grünen, gelben und roten Balken auf den Produkten erkennen, wie viel Wasser und Energie das jeweilige Gerät verbraucht.

    Wasser sparen: Tropfende Wasserhähne, Sparspülung und Regenwasser

    Keine tropfenden Wasserhähne: „Es sind zwar immer nur ein paar Tropfen, aber die Menge macht es aus“, sagt Böhm. Ein Wasserhahn, der pro Minute 20 Tropfen verliert, verbraucht zum Beispiel 5000 Liter Wasser im Jahr. Die Expertin rät deshalb, regelmäßig die Dichtungen aller Wasserhähne zu überprüfen.

    Sparspülung: Auch die Toilettenspülung benötigt viel Wasser. Energie-Expertin Krause-Böhm erklärt, dass moderne Spülkästen inzwischen eine Stopptaste haben, um weniger Wasser zu verbrauchen. Ältere Modelle können mit Spülstopp-Möglichkeiten nachgerüstet werden.

    Regen- statt Trinkwasser: Für Blumen und Pflanzen im Garten empfiehlt Krause-Böhm, Regenwasser in einer Tonne zu sammeln und damit zu gießen. Zudem lohne es sich, den Garten oder die Balkonpflanzen morgens oder abends zu gießen, da das Wasser dann langsamer verdunste.

    Experte: Am besten saisonal und regional kaufen, um Wasser zu sparen

    Bewusster einkaufen: Neben den klassischen Wasserspartipps können Verbraucher auch beim Einkaufen Wasser sparen, und zwar, in dem sie auf das virtuelle Wasser achten. Virtuelles Wasser wird das Wasser genannt, das benötigt wird, um Lebensmittel und Produkte herzustellen. Laut Krause-Böhm verbraucht eine Person bis zu 4000 Liter virtuelles Wasser pro Tag. In einer Tasse Kaffee stecken zum Beispiel durchschnittlich 140 Liter Wasser.

    Böhm sagt, dass Verbraucher Lebensmittel am besten saisonal und regional kaufen sollten, um Wasser zu sparen. „Es sollte außerdem nicht alle drei Wochen ein neues T-Shirt gekauft werden“, meint Böhm. Denn auch für die Herstellung von Klamotten wird viel Wasser verbraucht. Besser sei es, Klamotten so lange wie möglich zu tragen und secondhand zu kaufen.

    Mehr hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Haushalt und in unserem Ratgeber zum Thema Energie und Energiesparen.

    Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.

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