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Diabetes: Studie bestätigt - diese vier Diäten können Ihren Blutzuckerspiegel verbessern

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Diabetes: Studie bestätigt – diese vier Diäten können Ihren Blutzuckerspiegel verbessern

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    Gesunde Fettsäuren, viel Gemüse, komplexe Kohlenhydrate helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken.
    Gesunde Fettsäuren, viel Gemüse, komplexe Kohlenhydrate helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Immer mehr Menschen leiden in Deutschland an Diabetes - im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt. Vor allem der rasante Anstieg von Typ-2-Diabetes macht dabei Sorgen. Laut Schätzung des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) wird es bis 2040 rund 12 Millionen Erkrankte allein mit diesem Diabetes-Typ in Deutschland geben.

    Somit steigt gleichzeitig die Bedeutung von Präventions- und Therapiemaßnahmen. Eine Studie des DDZ bestätigt nun die Bedeutung bestimmter Lebensmittel mit blutzuckerspiegelsenkenden Effekten. Sie lassen sich in vier Diäten eingliedern, die sich zum Gegensteuern bei einem drohenden Typ-2-Diabetes bestens eignen.

    Diabetes-Studie bestätigt: Mit diesen Diäten bekommen Sie ihren Blutzuckerspiegel runter

    Die Ergebnisse der neuen DDZ-Studie sind nicht neu, bestätigen sie doch die von Ärzten empfohlenen Lebensmittel zum Management einer Typ-2-Diabetes-Erkrankung: Ballaststoffe, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukte sind demnach Garanten für eine Ernährung, die im Zusammenhang mit ausreichend Bewegung im günstigsten Fall eine sich anbahnende Erkrankung – sogenanntes Prädiabetes – sogar heilen können.

    Die Studie von DDZ-Forscherinnen Edyta Szczerba und Dr. Sabrina Schlesinger des Instituts für Biometrie und Epidemiologie unterstreicht die Bedeutung von vier Ernährungsweisen. Zum Erfolg bei Typ-2-Diabetes können demnach eine pflanzliche, mediterrane, kohlenhydratarme oder proteinreiche Ernährung führen. Wir stellen die Diäten für Sie im Einzelnen vor.

    Diabetes-Studie: Wieso hilft eine pflanzliche Diät bei Typ-2-Diabetes?

    Eine pflanzliche Diät, die sogenannte vegane Ernährung, verzichtet grundsätzlich auf tierische Lebensmittel. Der Schwerpunkt liegt laut einer Info-Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) dagegen hauptsächlich auf Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Ölen. Der Vorteil: Der Körper nimmt viele Nährstoffe und Ballaststoffe ein, die den Blutzucker regulieren. Obendrauf hält das Sättigungsgefühl länger an, was zu weniger Mahlzeiten und einer Gewichtsabnahme führt.

    Für Typ-2-Diabetiker empfiehlt sich eine vegane Ernährung.
    Für Typ-2-Diabetiker empfiehlt sich eine vegane Ernährung. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat darum ihre Empfehlung korrigiert und spricht sich aus ernährungswissenschaftlicher Sicht weder gegen noch für eine vegane Ernährung aus. Für Typ-2-Diabetes-Patienten gibt es hingegen eine klarere Einschätzung. Das Diabetesinformationsportal diabinfo.de schreibt: „Bei bestehendem Typ-2-Diabetes kann die vegetarische wie auch die vegane Ernährungsweise die Blutzuckerwerte, das Körpergewicht und die Blutfettwerte positiv beeinflussen.

    Übrigens: Ein skurriler Ernährungstrend ist wohl die pegane Ernährung, die eine Paleo-Diät mit einer veganen Ernährung kombiniert

    Therapie bei Typ-2-Diabetes: Wieso die mediterrane Ernährung helfen kann

    Die sogenannte Mittelmeerkost oder mediterrane Ernährung gilt laut der DGE als „Goldstandard“ unter den Diäten. Mit ihr lässt sich die Empfehlung einer ausgewogenen Ernährung wohl am besten verwirklichen. Ferner sind mit ihr auch die nachhaltigsten Effekte verbunden. Der Grundsatz lautet so: Alles ist erlaubt, aber nur in Maßen. Demnach dürfen selten auch Fleisch und Weißbrot auf dem Essenstisch landen. Zu den unverzichtbaren Grundnahrungsmitteln gehören aber pflanzenbasierte Lebensmittel mit Olivenöl, Gemüse, Früchten und Beeren, (Vollkorn-)Getreideprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten.

    Ein Klassiker der mediterranen Küche ist der griechische Salat.
    Ein Klassiker der mediterranen Küche ist der griechische Salat. Foto:  Kai Remmers, dpa (Archivbild)

    Wie das Diabetesinformationsportal zudem schreibt, soll eine mediterrane Ernährung sogar bei Typ-1-Diabetes zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und Blutfettwerten beitragen. Gleichzeitig hilft die Mittelmeerkost laut der Deutschen Herzstiftung außerdem, Herzinfarkten und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vorzubeugen.

    Auch eine Low-Carb-Diät kann den Blutzuckerspiegel senken

    Dass es keine umwälzende Ernährungsumstellung braucht, um den Blutzuckerspiegel positiv zu beeinflussen, zeigt die von den DDZ-Forscherinnen empfohlene kalorienarme Ernährung, die sogenannte Low-Carb-Diät. Hierbei steht vor allem die Reduzierung von Kalorien im Vordergrund. Anstatt auf kalorienreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln oder Reis zurückzugreifen, stehen vermehrt Fisch, Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie pflanzliche Eiweißquellen auf dem Speiseplan.

    Allerdings eignet sich zur Verbesserung der Blutzuckerwerte laut diabinfo.de am ehesten „eine moderate Low-Carb-Ernährung mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.“ Radikale Formen der Low-Carb-Diät, etwa die ketogene Ernährung, gelten dagegen wegen des hohen Anteils an tierischen Fetten als ungeeignet.

    Diabetes: So hilft eine Protein-Diät zur Regulierung der Blutzuckerwerte

    Auch eine Eiweiß-Diät kann laut den Autoren der DDZ-Studie zu einer Regulierung und damit Verbesserung der Blutzuckerwerte führen. In der Regel geht dies mit einer kalorienarmen Ernährung einher, was laut dem Gesundheitsmagazin der Techniker Krankenkasse (TK) einem hohen Insulinspiegel vorbeuge.

    Eine Eiweiß-Diät eignet sich demnach, um die Blutzuckerwerte auf einem konstanten Niveau zu halten. Somit lässt sich auch die Gefahr von Heißhungerattacken reduzieren, schreibt die TK. Zu den besonders proteinreichen Lebensmitteln gehören den Angaben der DGE zufolge unter anderem Fleisch, Fisch, Eier, Erbsen und Bohnen sowie Steinpilze und Sojasprossen.

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