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Energieversorgung: LNG-Terminal Wilhelmshaven könnte monatelang pausieren

Energieversorgung

LNG-Terminal Wilhelmshaven könnte monatelang pausieren

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    Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist zum Jahreswechsel 2022/23 in Betrieb genommen worden. (Archivbild)
    Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist zum Jahreswechsel 2022/23 in Betrieb genommen worden. (Archivbild) Foto: Sina Schuldt/dpa

    Das Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven könnte von Anfang 2025 an über Monate kein neues Gas einspeisen. Das geht aus einer Marktmitteilung des Betreibers Deutsche Energy Terminal hervor. Dieser Mitteilung zufolge ist geplant, dass die Kapazität des LNG-Terminals im Zeitraum vom 5. Januar bis 1. April nicht vermarktet wird und das Terminal für Frachtlieferungen ungenutzt bleibt.

    Das Unternehmen betonte aber, dass die Planung kurzfristig wieder angepasst werden könne. Mehrere Medien hatten über eine bevorstehende Unterbrechung berichtet.

    Die Deutsche Energy Terminal erklärte auf Anfrage, ihre Kapazitäten hätten in der Gaskrise wesentlich zur Marktberuhigung beigetragen - die Gasversorgung sei stabilisiert worden, und die Gaspreise seien inzwischen deutlich gesunken. Nun sei es wichtig, für die Terminals einen Rahmen für die weitere Vermarktung zu definieren, der vom Markt angenommen wird. Dazu liefen Vorbereitungen. «Zugleich wird dabei berücksichtigt, dass unsere Kapazitäten auch kurzfristig als Kriseninstrument bereitstehen müssen.»

    Zwei weitere Terminals sollen bald Betrieb aufnehmen

    Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven war das erste, das in Deutschland in Betrieb genommen wurde, und leistet bislang einen Großteil der LNG-Importe. Weitere Terminals liegen in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) und Mukran (Mecklenburg-Vorpommern). Geplant ist, in Wilhelmshaven noch ein zweites Terminal sowie ein weiteres in Stade in Betrieb zu nehmen.

    Die Deutsche Energy Terminal rechnet mit einer Inbetriebnahme der beiden zusätzlichen schwimmenden Terminals im ersten Quartal 2025. Kritiker befürchten, dass Überkapazitäten für den Import von verflüssigtem Erdgas geschaffen werden, die gar nicht benötigt werden.

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