Laut einer Umfrage könnte sich eine Mehrheit in Deutschland vorstellen, dass der Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai ein bundesweiter Feiertag wird. 53 Prozent der Befragten fänden das angemessen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.
Vor allem junge Menschen halten einen Feiertag für angemessen
27 Prozent der Befragten gaben "eher angemessen" an, 26 Prozent hielten das für "sehr angemessen". Andererseits hielten es 27 Prozent für "eher unangemessen" oder "sehr unangemessen", den 8. Mai zu einem bundesweiten Feiertag zu machen.
Nach Angaben der Meinungsforscher gab es besonders in der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren viel Unterstützung (61 Prozent). In Ostdeutschland lag die Zahl der Unterstützer bei 57 Prozent - in Westdeutschland fanden 51 Prozent den Feiertag angemessen.
In der DDR war der 8. Mai ein Feiertag
Auch die Partei Die Linke hatte gefordert, bundesweit und sogar darüber hinaus den 8. Mai zu einem Feiertag "für Befreiung und Antifaschismus" zu erklären. Sie will dazu eine europäische Initiative mit befreundeten Parteien starten. In einigen europäischen Ländern sei der 8. Mai bereits offizieller Feiertag. In der DDR war er von 1950 bis 1967 und einmalig 1985 ein arbeitsfreier Feiertag.
Die Wehrmacht hatte nach dem von Deutschland begonnenen Weltkrieg am 8. Mai 1945 gegenüber den Alliierten Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich kapituliert.