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Wohnen
29.04.2022

Mietpreisexplosion in den USA: Bieterwettbewerbe entscheiden

Die Mieten in den Metropolen der USA steigen extrem. In New York gibt es mittlerweile sogar Bieterwettbewerbe: Wer am meisten zahlt, bekommt den Zuschlag. (Symbolbild)
Foto: Kay Nietfeld, picture alliance/dpa

Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie explodieren in den USA die Wohnkosten. Immer mehr Angehörige der Mittelschicht können sich ihr Appartement nicht mehr leisten.

Das Ein-Zimmer-Studio in einem Appartementgebäude des angesagten Brooklyner Stadtteils Williamsburg sieht freundlich, aber klein aus. Hinter der Eingangstür links liegt das Badezimmer, rechts die Küche mit einer offenen Theke zum kombinierten Wohn- und Schlafzimmer dahinter. 48 Quadratmeter misst die Unterkunft. Schlappe 3520 Dollar Monatsmiete werden für die Mini-Wohnung fällig. Bei der letzten Vermietung vor einem Jahr lag der Preis nach Angaben des Immobilienportals Zillow noch bei 2700 Dollar.

Es dürfte nicht lange dauern, bis das das Appartement vermietet ist. Seine Lage ist attraktiv, der Markt praktisch leergefegt, und der Aufschlag von 30 Prozent für New Yorker Verhältnisse beinahe bescheiden. Seit die Amerikaner mit dem Abflauen der Corona-Pandemie nämlich in die Städte zurückkehren, schießen die Mieten in den Metropolen förmlich durch die Decke. Um 37,9 Prozent hat der mittlere Preis bei Neuvermietungen laut einer aktuellen Erhebung des Branchenportals Zumper für eine 2-Zimmer-Wohnung in New York binnen eines Jahres zugelegt. Mit 38,4 Prozent war die Steigerung in Miami sogar noch höher. Im Durchschnitt der gesamten USA kletterte die Miete für eine solche Bleibe im April auf 1410 Dollar – den 13. Monatsrekord in Folge.

Mieten in den USA werden für Menschen aus der Mittelschicht unbezahlbar

Die anfängliche These von einer Normalisierung des Mietmarktes nach den Einbrüchen der Corona-Jahre scheint damit widerlegt. Oft liegen die Preise inzwischen deutlich über den Ausgangswerten vor der Pandemie. So war das Williamsburger Appartement von Zillow im April 2019 auf 2900 Dollar taxiert worden. Ein Jahr später fiel der Preis auf 2450 Dollar. Nun liegt er mehr als 600 Dollar über dem Ursprungswert.

Für immer mehr Menschen selbst aus der Mittelschicht werden die astronomischen Mieten unbezahlbar. "Wer sparen will, zieht aus, statt den höheren Preis zu zahlen", schreibt das börsennotierte Immobilienunternehmen Equity Residential reichlich zynisch in seinem aktuellen Quartalsbericht. Viele Mietverträge in den USA sind nämlich befristet und müssen nach Ablauf eines Jahres zu neuen Konditionen verlängert werden. Nur noch 60 Prozent der Equity-Residential- Kunden in New York bleiben inzwischen bei der Stange. Das sei aber kein Problem, protzt das Unternehmen: "Wir finden leicht neue Mieter zu diesen Konditionen."

Angeheizt wird der Mietmarkt in den USA nicht nur von der Rückkehr vieler Angestellter in die Städte. Ursächlich ist vielmehr auch die Explosion der Immobilienpreise: Durch Personalmangel, Lieferprobleme und Inflation hat sich der Bau eines Hauses extrem verteuert. Wie dramatisch die Lage auf dem Häusermarkt ist, bekam kürzlich ein amerikanischer Notenbanker am eigenen Leib zu spüren. Mit einem Jahreseinkommen von 203.000 Dollar gehört Fed-Gouverneur Christopher Waller nicht zu den Armen im Lande. Trotzdem hat er Probleme: "Ich versuche, ein Haus in Washington zu kaufen", klagte er vor einigen Wochen, "Aber der Markt ist verrückt." Die Folge: Viele Angehörige der Mittelschicht können sich kein Eigenheim mehr leisten. Sie bleiben in ihrer Mietwohnung, was das Angebot weiter verknappt.

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In New York gibt es Bieterwettbewerbe um Mietwohnungen

Entsprechend klettern auch die Mieten für etwas größere Wohnungen im rasanten Tempo. Eine Drei-Zimmer-Wohnung kostet im statistischen Mittelwert in New York inzwischen 3550 Dollar. Das sind 36 Prozent mehr als vor einem Jahr und satte fünf Prozent mehr als noch vor einem Monat. In Miami sind die Zahlen praktisch identisch. Im traditionell unbezahlbaren San Francisco steigen die Mieten zwar langsamer – im Jahresvergleich "nur" um 14,3 Prozent. Dafür sind dort 4000 Dollar fällig.

Trotz derart astronomischer Mieten ist der Wohnraum knapp. Der Leerstand in Manhattan wird auf unter zwei Prozent geschätzt. Für Vermieter sind das paradiesische Zeiten. So gibt es inzwischen regelrechte Bieterwettbewerbe um Mietwohnungen. Kürzlich inserierte der Makler David Kazemi eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Brooklyn für 3450 Dollar. "Sobald etwas auf dem Markt ist, klingelt das Telefon und das Spiel beginnt", berichtete er dem Boulevardblatt New York Post: Er sei "regelrecht überrannt" worden von Nachfragen und höheren Angeboten. Am Ende vermietete er die Wohnung für 3800 Dollar.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

01.05.2022

>> Ursächlich ist vielmehr auch die Explosion der Immobilienpreise: Durch Personalmangel, Lieferprobleme und Inflation hat sich der Bau eines Hauses extrem verteuert. <<

Uups - Inflation ist ein Problem?

https://www.rnd.de/politik/inflation-ueber-4-prozent-spd-chef-walter-borjans-haelt-sorgen-fuer-unbegruendet-YA3W4RSOTJHPFEMA6KFR6UMGQQ.html

>> SPD-Chef Walter-Borjans: Sorgen um Inflation sind unbegründet <<

01.05.2022

Herr P., ich stimme Ihnen zu, alle die den Ukrainekrieg und den Corona-Shutdown in Shanghai vorhergesehen haben, hätten Herrn Borjans bereits am 01.10.2021 aufs Heftigste widersprechen müssen.
Aber der in Ihrer Fundstelle auch erwähnte Herr Toncar von der FDP hatte schon damals recht mit „Ich mache mir Sorgen um die Tragfähigkeit unserer Schulden.“ Dass dieses Problem nach der BTW von einem FDP-Finanzminister weiter verschärft wird, war für mich damals unvorstellbar.

30.04.2022

Die USA sind uns ja immer einen Schritt voraus. Kommt bei uns also auch bald.