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Wirtschaft: Mehrheit der Bundestagsabgeordneten stimmt für Wachstumspaket

Wirtschaft

Mehrheit der Bundestagsabgeordneten stimmt für Wachstumspaket

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    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, verfolgt die Debatte um das Wachstumschancengesetz im Bundestag.
    Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, verfolgt die Debatte um das Wachstumschancengesetz im Bundestag. Foto: Serhat Kocak, dpa

    Der Bundestag hat das umstrittene Wachstumspaket für Unternehmen in abgespeckter Form beschlossen. Am Freitag stimmten 377 Abgeordnete dafür, 267 dagegen, es gab eine Enthaltung. Konkret ging es um eine Änderung des beschlossenen Wachstumschancengesetzes der Ampel-Koalition, das im Bundesrat zunächst gestoppt worden war. Der Vermittlungsausschuss von

    Union stellt sich gegen das Wachstumschancengesetz

    FDP-Fraktionschef Christian Dürr appellierte vor der Abstimmung an die Union, dem geänderten Gesetz zuzustimmen: "Es braucht jetzt Signale zur steuerlichen Entlastung der deutschen Volkswirtschaft." Das Wachstumschancengesetz sei dafür ein erster Schritt. Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei machte aber deutlich, dass CDU und CSU dagegen stimmen. "Wir sagen Nein zu einer Entscheidung, die vorgibt, die deutsche Wirtschaft zu entlasten, obwohl sie einen anderen Teil der Streichung der Agrardiesel-Vergünstigung für die Landwirtschaft.

    Der SPD-Abgeordnete Michael Schrodi kritisierte, die Union wolle mit ihrer Ablehnung die Regierung treffen. "Sie treffen damit aber die Wirtschaft, die Rentnerinnen und Rentner und letztlich das ganze Land."

    Das Wachstumspaket steht im März zur Abstimmung im Bundesrat

    Der Vermittlungsausschuss hatte am Mittwochabend ein Verhandlungsergebnis mit Änderungen an dem Gesetz angenommen - allerdings ohne die Zustimmung der Union. Deswegen ist offen, ob das Paket am 22. März im Bundesrat eine Zustimmung bekommt. Wirtschaftsverbände übten zuletzt scharfe Kritik an der Blockade der Union.

    Der Bundesrat hatte das Gesetz mit dem Argument blockiert, Länder und Kommunen müssten einen Großteil der Kosten und Steuerausfälle schultern. In den Verhandlungen strichen die Verhandlungspartner das Volumen der Entlastungen daraufhin bereits von einst geplanten 7 Milliarden Euro jährlich auf 3,2 Milliarden zusammen. (dpa)

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