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Wirecard: Jan Marsalek soll Teil von russischem Spionage-Netzwerk sein

Jan Marsalek

Ex-Wirecard-Manager Marsalek soll in Spionage verwickelt sein

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    Jan Marsalek wurde durch den Skandal um Wirecard bekannt.
    Jan Marsalek wurde durch den Skandal um Wirecard bekannt. Foto: Sven Hoppe, dpa/dpa-tmn

    War der frühere Wirecard-Manager und Justizflüchtige Jan Marsalek Teil eines Spionagenetzwerks für Russland? Das geht aus einer Mitteilung der britischen Staatsanwaltschaft am Dienstag und entsprechenden Gerichtsdokumenten hervor. Britische Ermittler verdächtigen ihn demnach, hinter einer russischen Spionageoperation zu stecken. Zuvor berichtete der Spiegel.

    Jan Marsalek soll in russische Spionage-Operation verwickelt sein

    Den britischen Ermittlungen zufolge soll Marsalek eine zentrale Rolle in einem Fall gespielt haben, der aktuell vor einem Gericht in London verhandelt wird. Marsalek soll als Vermittler zwischen Moskau und einer Gruppe von Bulgaren fungiert haben. Ihm wird vorgeworfen, von Russland aus einen Agentenring in Großbritannien finanziert und angeleitet zu haben.

    Im Zeitraum vom August 2020 bis Februar 2023 soll er sich verschworen haben, "um Informationen zu sammeln, die direkt oder indirekt nützlich für einen Feind sind und damit dem Interesse und der Sicherheit des Staates schaden", berichtet der Spiegel und zitiert das Dokument. Die Taten sollen auch außerhalb von England und Wales stattgefunden haben.

    Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek soll sich in Russland aufhalten

    Marsalek tauchte unter, nachdem der Zahlungsabwickler und Dax-Konzern Wirecard im Juni 2020 zusammenbrach. Der Betriebsvorstand war für das Asien-Geschäft zuständig. Damals flog auf, dass auf Treuhandkonten in Asien rund 1,9 Milliarden Euro fehlten. Marsalek wird nach wie vor international gesucht. Er gilt als führender Kopf und Hauptverdächtiger im Wirecard-Skandal. (mit dpa)

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