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Wie Deutschland mit dem Schreckgespenst der Inflation kämpft

Kommentar

Die Inflation ist weiterhin kein Grund zu größerer Sorge

Rudi Wais
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    Vieles spricht dafür, dass die Inflation in Deutschland auch in den kommenden Monaten höher als zwei Prozent sein wird.
    Vieles spricht dafür, dass die Inflation in Deutschland auch in den kommenden Monaten höher als zwei Prozent sein wird. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Das Inflationsgespenst hat in diesem Jahr viel von seinem Schrecken verloren - ganz verflüchtigt aber hat es sich noch nicht. Mit einer Teuerungsrate von 2,2 Prozent liegt Deutschland zum ersten Mal seit Juli wieder über dem ökonomischen Richtwert von zwei Prozent, was unter anderem an den deutlich stärker gestiegenen Preisen für Flugtickets, die Kfz-Versicherung oder Bauarbeiten liegt, die Verbraucher durchaus zu spüren bekommen, von den um 39 Prozent gestiegenen Butterpreisen gar nicht zu reden. Auch für das neue Jahr haben Ökonomen bereits einige Inflationsrisiken ausgemacht: Das Deutschlandticket wird um 18 Prozent teurer, das Briefporto um mehr als zehn Prozent und die privaten Krankenversicherungen um durchschnittlich zwölf Prozent.

    Zu größerer Sorge besteht trotzdem kein Anlass. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine und dem sich anschließenden Energiepreis-Schock, der die Inflationsrate teilweise auf Werte um die zehn Prozent getrieben hat, ist die deutsche Wirtschaft vergleichsweise schnell wieder auf den Pfad der Preisstabilität zurückgekehrt. Angesichts der anhaltenden ökonomischen Flaute in Deutschland allerdings liegt jetzt ein anderes Gespenst auf der Lauer, nämlich das der Stagflation - steigende Preise bei stagnierender Wirtschaft.

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