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Welternährungskrise: Indien stoppt Weizenexport mit sofortiger Wirkung

Welternährungskrise

Indien verbietet Export von Weizen

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    Indien hat den Export von Weizen gestoppt.
    Indien hat den Export von Weizen gestoppt. Foto: Channi Anand, dpa (Symbolbild)

    Indien hat den Export von Weizen mit sofortiger Wirkung gestoppt. Grund dafür sei die unsichere Ernährungslage im Land. Denn eigentlich wollte

    Indien: Weizenpreis bedroht Ernährungslage im Land

    Der sprunghafte Anstieg des weltweiten Weizenpreises bedrohe die Ernährungssicherheit Indiens und benachbarter Staaten, heißt es in einer Bekanntmachung der Regierung.

    Der Angriffskrieg auf die Ukraine hatte den Weizenpreis in den vergangenen Wochen in die Höhe getrieben. Etwa ein Drittel der weltweiten Weizen- und Gasexporte entfielen vor Kriegsbeginn auf Russland und die

    Zwar ist Indien der zweitgröße Weizenproduzent der Welt, das Land verbraucht allerdings den größten Teil seiner Ernten selbst. Zudem bedrohen Hitzewellen nun die Ernteerträge des Landes.

    Welthungerhilfe warnt vor drastisch steigender Zahl hungernder Menschen

    Eigentlich hatte sich Indien zum Ziel gesetzt in den Jahren 2022 und 2023 zehn Millionen Tonnen Weizen zu exportieren, um von kriegsbedingten Versorgungsengpässen zu profitieren. Außerdem sollten neue Märkte in Europa, Asien und Afrika erschlossen werden.

    Bereits vor der Entscheidung der indischen Regierung warnte die gemeinnützige Organisation Welthungerhilfe vor einem "noch drastischeren Anstieg" hungernder Menschen. Derzeit leiden laut der Organisation weltweit etwa 800 Millionen Menschen unter Hunger. Steigende Lebensmittelpreise durch den Ukraine-Krieg könnten die Zahl der Hungernden weiter erhöhen.

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