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Was ist das Minsker Abkommen? Inhalt & Text erklärt

Ukraine-Krieg

Was ist das Minsker Abkommen?

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    Das Minsker Abkommen aus dem Jahr 2015 sollte den Konflikt in der Ostukraine beenden.
    Das Minsker Abkommen aus dem Jahr 2015 sollte den Konflikt in der Ostukraine beenden. Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

    Seit 2014 kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine im Donbass, einer ukrainischen Region in der Nähe der russischen Grenze. Mit dem Minsker Abkommen aus dem Jahr 2015 sollte der Konflikt friedlich gelöst werden.

    Minsker Abkommen: Inhalt umfasst 13 Punkte

    Insgesamt umfasste der Inhalt des Abkommens von Minsk 13 Punkte. Wichtigster Punkt: Waffenstillstand in den Gebieten Donezk und Luhansk. Außerdem wurde eine Pufferzone eingerichtet. Dort dürfen sich keine schweren Waffen befinden. Zwischen 50 und 140 Kilometer müssen diese hinter die Frontlinie gebracht werden. Die Entfernung hängt vom Kaliber der Waffen ab. Diese Grenze wurde bei einem ersten Treffen in

    Nachdem die Waffen abgezogen wurden, erklärten sich beide Seite dazu bereit, innerhalb von fünf Tagen alle Gefangenen freizulassen. Außerdem waren alle Beteiligten des Konflikts vor einer möglichen Strafverfolgung geschützt.  

    Ukraine-Koflikt: Minsker Abkommen sah Sonderstatus für Donezk und Luhansk vor

    Eine weitere Vereinbarung des Minsker Abkommens: Die beiden Regionen Donezk und Luhansk sollten einen Sonderstatus bekommen. Außerdem sollten dort Wahlen stattfinden, die international überwacht werden sollten.

    Zudem sollten beide Seiten die Bevölkerung in der Ostukraine unterstützen und zum Beispiel humanitäre Hilfe leisten. Gleiches galt für den Aufbau von wirtschaftlichen Beziehungen in der Region. In den Gebieten von Luhansk und Donezk sollten etwa wieder Steuern und Renten gezahlt werden. Die Kontrolle über die Grenzen zu Russland bekam laut Minsker Abkommen die Ukraine.

    Bis Ende 2015 sollte in der Ukraine eine neue Verfassung in Kraft treten. Dort sollte unter anderem der Sonderstatus der Regionen Luhansk und Donezk geregelt werden. In der neuen Verfassung sollte auch die Dezentralisierung der Ukraine beschlossen werden. (mit dpa)

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