Während Donald Trump in Europa und speziell in Deutschland meist kritisch betrachtet wird, erfreut er sich in den USA allem Anschein nach einer für seine Verhältnisse großen Zustimmung: Wirtschaftspolitische Maßnahmen, radikale Reformen im Staatsapparat und sein außenpolitischer Kurs polarisieren – doch in aktuellen Umfragen erreicht der 78-Jährige persönliche Rekordwerte.
Donald Trumps Popularität erreicht in den USA neue Höhen
Laut Umfragen von NBC News sind 47 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner mit Trumps Amtsführung zufrieden – den Angaben zufolge ein persönlicher Bestwert. Bemerkenswert ist die Entwicklung auch im Vergleich zu seinen vorherigen Amtszeiten: Den Angaben zufolge konnte der Republikaner noch nie einen so hohen Zuspruch in der Bevölkerung verzeichnen.
Gleichzeitig haben die Demokraten ein historisches Tief erreicht: Nur noch 29 Prozent der Amerikaner fühlen sich von der Partei, der auch die Ex-Präsidenten Joe Biden und Barack Obama angehören, abgeholt.
US-Umfragen: Demokraten nach Trump-Wiederwahl in der Krise
Ein großes Problem der Demokraten scheint das Führungs- und Identitätsvakuum: Laut einer CNN-Umfrage konnte etwa ein Drittel der Befragten keinen Demokraten nennen, den es für einen geeigneten Präsidentschaftskandidaten hielt.
Die „populärste“ Politikerin der Partei ist aktuell Alexandria Ocasio-Cortez (35) mit gerade einmal zehn Prozent Zustimmung, gefolgt von der bei der US-Wahl unterlegenen Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris mit neun Prozent.
Hinzu kommt laut CNN ein parteiinternes Zerwürfnis: Nachdem der demokratische Senator Chuck Schumer (74) eine parteiübergreifende Einigung mit den Republikanern für ein Haushaltsgesetz anstrebt, ist der linke Parteiflügel empört.
Politik von Donald Trump: Wirtschaft, Migration und Außenpolitik
Trotz gewachsener Beliebtheit wird der Kurs von US-Präsident Donald Trump von vielen kritisch gesehen. So erzeugt dessen Wirtschaftspolitik offenbar eher Unmut als Zustimmung – 54 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner sind in diesem Bereich unzufrieden. Besser sieht es hingegen bei der Migrationspolitik aus: 56 Prozent der Wähler unterstützen den Kurs. Hier geht es laut der Deutschen Welle insbesondere um vorbestrafte Zuwanderer und Personen mit gefälschter Aufenthaltserlaubnis.
Auf seinen Social-Media-Kanälen unterhält Trump seine Anhänger derweil mit patriotisch inszenierten Videoclips.
Ein weiteres kontroverses Thema ist die Verschlankung des Regierungsapparats. 47 Prozent der Amerikaner begrüßen die radikale Umstrukturierung der US-Behörden. Auch die außenpolitischen Entscheidungen spalten die Bevölkerung: Während 41 Prozent Trumps Vorgehen in Bezug auf die NATO und den Ukraine-Krieg befürworten, stehen 40 Prozent dem kritisch gegenüber. Derweil könnte es bei dieser Frage in dieser Woche eine entscheidende Wende geben, da Trump am Dienstag mit Putin sprechen will.
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