- Umfragen zur Wahl in Sachsen-Anhalt 2021: Umfrage-Ergebnisse zur Landtagswahl
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Wann ist die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt (ST) 2021? Im sogenannten Superwahljahr entscheiden die Bürger auch in diesem Bundesland, wer die nächsten fünf Jahre regieren kann.
Beim Termin im Juni können die Wahlberechtigten ihre Stimmen in den Wahllokalen abgeben. Wer nicht direkt vor Ort wählen möchte, weil zum Beispiel die Öffnungszeiten nicht passen, kann ohne Angabe von Gründen vorher schon die Briefwahl nutzen.
Aktuell regiert in Sachsen-Anhalt eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen mit Ministerpräsident Reiner Haseloff. Der Landtag besteht aus 87 Abgeordneten. Nach der Wahl sollen es weniger sein, dass die Zahl der Wahlkreise von 43 auf 41 verringert wurde.
Termin der ST-Wahl: Wann ist die Landtagswahl 2021 in Sachsen-Anhalt?
Die 8. Landtagswahl in Sachsen-Anhalt findet am 6. Juni 2021 statt. Dieser Termin wurde bereits Ende 2019 festgelegt, nachdem sich die meisten Parteien im Landtag für dieses Datum ausgesprochen hatten. Es handelt sich um einen Sonntag. Generell müssen Wahltermine auf Sonntage oder gesetzliche Feiertage fallen, damit möglichst viele Menschen wählen können.
Die Wahl in Sachsen-Anhalt findet alle fünf Jahre statt. Der Termin der vorherigen Landtagswahl war der 13. März 2016. Damals setzte sich die CDU mit 29,8 Prozent als stärkste Kraft durch - gefolgt von AfD (24,3 Prozent), Linken (16,3 Prozent), SPD (10,6 Prozent) und Grünen (5,2 Prozent).
Wahl 2021 in Sachsen-Anhalt: Öffnungszeiten der Wahllokale
Die Öffnungszeiten der Wahllokale in Sachsen-Anhalt sind 8 bis 18 Uhr. In diesem Zeitraum haben die Menschen Zeit, ihre Stimmen vor Ort abzugeben.
Es wird erwartet, dass wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr besonders viele Menschen die Briefwahl nutzen. Aber auch diese Stimmen werden erst nach dem Schließen der Wahllokale ausgezählt. Bei der letzten Wahl im Jahr 2016 lag die Wahlbeteiligung der rund 1,9 Millionen Wahlberechtigten bei 61,1 Prozent.
Erststimme und Zweitstimme bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
Auf dem Wahlzettel kann jeder Wähler zwei Kreuze setzen - es gibt nämlich eine Erststimme und eine Zweitstimme. Mit der Erststimmewird eine Person gewählt. In jedem der 41 Wahlkreise treten nämlich Direktbewerber der Parteien an. Wer in einem Wahlkreis die meisten Erststimmen bekommt, zieht direkt in den Landtag ein.
Mit der Zweitstimme wird hingegen eine Partei gewählt. Sie ist wichtiger, da sie darüber entscheidet, wer wie viele Sitze im Parlament bekommt und wie die Mehrheitsverhältnisse aussehen.
Jede Partei stellt für das Bundesland eine Liste mit Kandidaten auf. Je mehr Zweitstimmen eine Partei bekommt, desto mehr Bewerber von dieser Liste können in den Landtag einziehen.
So werden 42 weitere Abgeordnete ermittelt, die dann zusammen mit den 41 Direktkandidaten im Parlament sitzen. Es ist aber möglich, dass eine Partei mehr Direktkandidaten in den Landtag bringen kann, als ihr laut Zweitstimmen Sitze zustehen. Dann erhält sie diese Sitze in Form von Überhangmandaten trotzdem.
Auch die anderen Parteien bekommen in dem Fall zusätzliche Sitze, damit die Verteilung wieder stimmt. Durch diese Ausgleichsmandate und die Überhangmandate können am Ende mehr als 83 Abgeordnete im Landtag von Sachsen-Anhalt sitzen.
Damit eine Partei überhaupt im Parlament vertreten ist, muss sie es allerdings über die sogenannte Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Sie muss also mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen holen, damit sie überhaupt Abgeordnete in den Landtag bringen kann.
Die Wahl in Sachsen-Anhalt ist schon die dritte Landtagswahl 2021 nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Und damit ist das Superwahljahr noch längst nicht vorbei. Es folgen am 26. September in Deutschland noch die Wahlen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und wohl Thüringen - und natürlich die Bundestagswahl. (sge)
Übersicht: Landtagswahl-Termine: Wann sind in Deutschland die nächsten Wahlen?