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Wahl in der Schweiz 2023: Hochrechnung, Ergebnisse & Parteien

Wahl in der Schweiz

Ergebnisse der Parlamentswahl: Rechtsruck in der Schweiz

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    Am 22. Oktober 2023 wird in der Schweiz ein neues Parlament gewählt.
    Am 22. Oktober 2023 wird in der Schweiz ein neues Parlament gewählt. Foto: Anthony Anex/KEYSTONE/POOL, dpa

    Am Sonntag hat die Schweiz ein neues Parlament gewählt. Die Wählerinnen und Wählern durften mit ihrer Stimme darüber entscheiden, wer künftig im Nationalrat und im Ständerat sitzt. Die Hochrechnung von Sonntagabend zeigt: Die Schweiz rückt nach rechts.

    Wie sehen die Ergebnisse im Detail aus? Wie funktioniert das Wahlsystem in der Schweiz und welche Parteien gibt es? Hier gibt es einen Überblick.

    Hochrechnung und Ergebnisse der Wahl in der Schweiz 2023

    Die Parlamentswahl in der Schweiz geht mit einem Rechtsruck einher. Schon seit einigen Jahren ist die rechtspopulistische SVP die stärkste Kraft. Nach einer Hochrechnung des Umfrageinstituts gfs.bern von Sonntagabend kommt sie auf 29 Prozent der Stimmen und verzeichnet damit ein Plus von 3,4 Prozent. Sie erhält damit 61 der 200 Sitze im Parlament.

    Verlierer der Wahl scheinen die Grünen. Sie kommen auf 9,1 Prozent und haben damit 4,1 Prozentpunkte verloren. Die Grünliberalen kommen auf 7,1 Prozent. Die SP, die Schweizer Sozialdemokraten, erhielten laut der Hochrechnung 17,4 Prozent. DieFDPkommt auf 14,6 Prozentpunkte, ein Minus von 0,5 Prozent. Die Mitte, vormals CVP, kommt auf 14,7 Prozent und konkurriert damit um Platz drei mit der FDP.

    Die Wahlbeteiligung lang den Hochrechnung zufolge bei nur etwa 46 Prozent. 5,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer waren zur Wahl aufgerufen.

    Parlamentswahl in der Schweiz 2023: Das ist der Termin

    Die Schweizer Parlamentswahlen fanden am Sonntag, 22. Oktober 2023, statt. Alle vier Jahre wird in der Schweiz in neues Parlament gewählt. Die offizielle Bezeichnung für das Parlament lautet "Bundesversammlung". In der Schweiz ist auch vom "eidgenössischen Parlament" die Rede. Seine Hauptaufgabe ist es, Gesetze zu erlassen.

    Wahl in der Schweiz 2023: Ständerat und Nationalrat

    Das Schweizer Parlament besteht aus zwei Kammern: Dem Nationalrat und dem Ständerat. Der Ständerat hat 46 Plätze. Jeder Kanton in der Schweiz erhält zwei dieser Plätze, unabhängig von der Bevölkerungszahl. Die Halbkantone erhalten einen Platz. Der Ständerat wird im Mehrheitswahlsystem ("Majorzwahl") gewählt – der oder die Kandidatin, die am meisten Stimmen erhält, zieht in den Ständerat ein.

    Im Nationalrat gibt es dagegen 200 Plätze. Hier ist das Bevölkerungsverhältnis der Kantone ausschlaggebend für die Abgeordnetenplätze: Je mehr Einwohner im jeweiligen Kanton leben, desto mehr Plätze dürfen besetzt werden. Der Kanton Zürich erhält als der Kanton mit der größten Bevölkerung 36 Sitze, der Kanton Schaffhausen, der nördlichste Kanton der Schweiz an der Grenze zur Deutschland, beispielweise zwei Sitze.

    Parlamentswahlen in der Schweiz 2023: Diese Parteien gibt es

    Zurzeit sind diese Parteien durch Abgeordnete im Schweizer Bundesparlament vertreten:

    • Schweizerische Volkspartei (SVP): rechts
    • Sozialdemokratische Partei (SP): Mitte-links
    • Die Mitte (DM) (Zusammenschluss aus CVP und BDP): Mitte-rechts
    • FDP: liberal
    • Grüne Partei der Schweiz (GPS)
    • Grünliberale Partei (GLP): liberal
    • Eidgenössische Demokratische Union (EDU): rechts
    • Ensemble á Gauche: links
    • Lega dei Ticinesi: rechts
    • Evangelische Volkspartei (EVP): Mitte-links
    • Partei der Arbeit Schweiz (PDA): links

    Prognose für die Parlamentswahl in der Schweiz 2023

    Laut Umfragen des Schweizer Instituts LeeWas von Ende September 2021 kommt die SVP aktuell auf 28,7 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei folgt die SP mt 17,6 Prozent, dahinter liegt die FDP mit 13,8 Prozent der Stimmen. Dahinter folgt mir nur wenigen Prozentpunkten Unterschied das Bündnis der DM mit 13,6 Prozent. Andere Umfragen sehen die FDP hinter der Mitte-Partei. Die Schweizer Grünen kommen auf 10,5 Prozent, die Grünliberalen auf 7,5 Prozent.

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