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Wagenknecht: Kritik aus der Linken: "Wagenknechts Ego-Trip ist verantwortungslos"

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Kritik aus der Linken: "Wagenknechts Ego-Trip ist verantwortungslos"

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    Sahra Wagenknecht (Die Linke) bei einem Auftritt in Halle.
    Sahra Wagenknecht (Die Linke) bei einem Auftritt in Halle. Foto: Heiko Rebsch, dpa

    Der Linken-Vorsitzende Martin Schirdewan hat massive Kritik an Sahra Wagenknecht geübt. Unserer Redaktion sagte der Politiker am Sonntag: "Sie handelt mit ihrem Ego-Trip verantwortungslos." Doch der Linken-Vertreter kann der bevorstehenden Gründung einer Wagenknecht-Partei zumindest eine positive Seite abgewinnen: "Wenn sie sich jetzt endlich entscheidet, dann bietet das auch eine Chance. Die Linke wird als die Partei, die Gerechtigkeit, friedliche Konfliktlösung, sozialen Klimaschutz und klare Kante gegen Rechts vertritt, wieder klar erkennbar. "So könne die Partei wieder erfolgreich werden.

    Schirdewan über Wagenknecht: "Das ist eine Konkurrenz für andere"

    Schirdewan blickt schon einmal in die Zukunft: "Wenn Sahra Wagenknecht mit ihrem Projekt Erfolg haben will, wird sie sich deutlich rechts aufstellen müssen." Alle Zeichen deuten darauf hin, dass sie genau das zu tun beabsichtige. Nach der Lesart des Linken-Politikers wird Wagenknecht also versuchen, der AfD Konkurrenz zu machen und der rechtsextremen Partei Stimmen abzujagen. Schirdewan: "Das ist keine Konkurrenz für uns, das ist eine Konkurrenz für andere." Seiner Ansicht nach wird die Wagenknecht-Partei keine linke Partei sein. Denn eine linke Partei müsse Menschen solidarisch zusammenführen und dürfe sie niemals gegeneinander ausspielen.

    Am Montag will die frühere Linken-Fraktionschefin Wagenknecht ihr neues Bündnis vorstellen. Erwartet wird eine Abspaltung von den Linken und ein Ende ihrer Fraktion im Bundestag. Die SPD heißt mögliche Parteiwechsler bei sich willkommen. Einer neuen Umfrage zufolge könnte sich fast jeder Dritte in Deutschland vorstellen, eine neue Partei von Wagenknecht zu wählen. 

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