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Vierte Corona-Impfungen in Israel wegen Omikron-Variante

Israel

Vierte Corona-Impfungen wegen Omikron-Variante in Israel

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    In Israel sollen bereits geboosterte Menschen über 60 die Viertimpfung erhalten.
    In Israel sollen bereits geboosterte Menschen über 60 die Viertimpfung erhalten. Foto: Sebastian Scheiner, dpa (Archivbild)

    Auf der ganzen Welt breitet sich die neue Omikron-Mutante des Coronavirus rasch aus – auch in Israel. Dort beobachtet man die Variante mit Sorge und steuert nun dagegen: Die Regierung hat einen neuen Schritt im Kampf gegen das Virus verkündet und will Personen über 60, die bereits den Booster bekommen haben, mit einer vierten Dosis impfen. Ein Expertengremium der israelischen Regierung empfahl außerdem am Dienstagabend, dass Mitarbeiter des Gesundheitssystems ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden sollten.

    Vierte Welle in Israel: Impfungen sollen helfen

    Israels Regierungschef Naftali Bennett rief alle Bürger, die die entsprechenden Kriterien erfüllen, dazu auf, sich impfen zu lassen. Nach Angaben seines Büros wies er die Krankenkassen an, sich auf eine weitere breite Impfkampagne einzustellen.

    Die Viertimpfung werde dabei helfen, „die Omikron-Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemmt“, sagte Bennett. „Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung.“

    Außerdem sollen in Israel wegen der Omikron-Ausbreitung neue Beschränkungen gelten, die das sogenannte Corona-Kabinett am Dienstagabend beschlossen hat. Diese betreffen vor allem Schülerinnen und Schüler. In Schulklassen in Orten mit hoher Inzidenz, in denen weniger als 70 Prozent der Schüler eine Erstimpfung erhalten haben, soll etwa wieder Fernunterricht stattfinden. Von kommendem Monat an müssen Eltern zudem Kosten für Antigen-Tests für ihre Schulkinder selbst übernehmen. Auch beim Einkaufen gelten strengere Regeln: Der Minister-Ausschuss beschloss strengere Vorsichtsmaßnahmen in Einkaufszentren.

    Ausbreitung von Omikron: In USA bereits vorherrschende Variante

    Die Omikron-Variante kursiert in Israel bereits. Rund 200 Israelis sind nachweislich mit der Corona-Variante infiziert. Dazu kommen mehrere hundert Verdachtsfälle in dem Land. Israel hatte als erstes Land Einreisebeschränkungen gegen afrikanische Länder verhängt, nachdem Omikron in Südafrika zuerst beschrieben wurde. Die vierte Corona-Welle hat Israel bereits hinter sich. Dennoch sind die Infektionszahlen in letzter Zeit wieder angestiegen. Nur rund 59 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. 32 Prozent der Bevölkerung sind komplett ungeimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

    Andere Länder sind von der neuen Virus-Variante laut offiziellen Zahlen schon deutlich mehr betroffen. Zum Beispiel die USA: Die dortige Seuchenbehörde CDC erklärte zuletzt, dass Omikron bereits eine so große Ausbreitung habe, dass sie die bisher vorherrschende Delta-Variante binnen kurzer Zeit verdrängt habe.

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