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VfB Stuttgart: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß ist mehr als nur Sohn und Neffe

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VfB-Trainer Sebastian Hoeneß ist mehr als nur Sohn und Neffe

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    Sebastian Hoeneß soll den VfB Stuttgart in der ersten Fußball-Bundesliga halten.
    Sebastian Hoeneß soll den VfB Stuttgart in der ersten Fußball-Bundesliga halten. Foto: Tom Weller, dpa

    Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge, die helfen. Mehr Zuspruch, länger schlafen, die Familie sehen – Sebastian Hoeneß hat genau bei diesen Punkten angesetzt. Seit wenigen Wochen ist der 40-jährige Trainer beim VfB Stuttgart. Er hat von Bruno Labbadia übernommen, der zuvor Michael Wimmer ersetzt hatte. Der war auf Pellegrino Matarazzo gefolgt. Hoeneß ist also Stuttgarts vierter Fußballtrainer in dieser Bundesliga-Saison. Das ist aber eine andere Geschichte. 

    Hoeneß hat den Trainingsbeginn nach hinten verlegt und das gemeinsame Mittagessen abgeschafft, damit die Spieler zu ihren Familien können. Und er nimmt sich Zeit für Gespräche. Damit sich alle wertgeschätzt fühlen. Offenbar kommt das beim eigentlich begabten VfB-Team an. 

    Niederlagenserie kostet Bundesliga-Trainer Hoeneß den Job in Hoffenheim

    Sebastian Hoeneß ist der Sohn von Dieter und der Neffe von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli. Er weiß also bestens, was es im Fußball-Geschäft braucht. Wenn Vater und Onkel so erfolgreich waren, ist es als Nachkömmling nicht immer leicht. Sebastian Hoeneß hat beim FC Bayern seine Trainerkarriere bei den Männermannschaften begonnen. Zuvor war er im Jugendbereich der Münchner und von RB Leipzig tätig. 2019 übernahm er die zweite Mannschaft der Bayern in der dritten Liga. Er hat die Aufgabe recht ordentlich erfüllt, weshalb ihn Hoffenheim geeignet für die Bundesliga sah. Auch dort ließ sich sein Wirken vielversprechend an, ehe eine Niederlagenserie in seiner zweiten Saison die Hoffenheimer noch aus allen Träumen von Europa riss und eine Weiterbeschäftigung des 40-Jährigen verhinderte. 

    Die Stuttgarter aber erinnerten sich an Hoeneß' gute Zeiten. Sie holten ihn in einer Situation, in der der Glaube an den Klassenerhalt immer weiter sank. Hoeneß hat in seinen drei Spielen schon Erstaunliches erlebt. Zunächst einmal zwei Siege, die in dieser Saison beim VfB ungewohnt sind wie Spätzle in Asien. Und gegen Dortmund musste er plötzlich noch zum Tröster werden. Von Trainer Edin Terzic, den das 3:3 schmerzte, während um ihn herum jubelnde Stuttgarter hüpften. Am Freitag um 20.30 Uhr tritt Hoeneß mit dem VfB beim FC Augsburg an. Für die Augsburger ist es ein Schlüsselspiel: Ein Sieg wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Aber auch Stuttgart benötigt jeden Punkt

    Sein Privatleben hält Hoeneß aus der Öffentlichkeit heraus. Er ist verheiratet und hat eine Tochter, mehr soll man nicht wissen. Die sozialen Medien meidet er. Er konzentriert sich auf seinen Job. Da hat er beim VfB Stuttgart genug zu tun.

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