Christine Lambrecht gab am Montagmorgen bekannt, dass sie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um ihren Rücktritt als Verteidigungsministerin gebeten hat. Einen Tag vorher soll die Feuerwehr zu einem Einsatz in der Wohnung der SPD-Politikerin ausgerückt sein. Es war offenbar zu einer Rauchentwicklung gekommen.
Feuerwehreinsatz in Wohnung von Lambrecht: Offenbar geriet Adventskranz in Brand
Zeugen hatten gegen 13.50 Uhr eine Rauchentwicklung aus Lambrechts Wohnung in Friedrichshain wahrgenommen und wohl auch gemeldet. Die Feuerwehr rückte daraufhin aus. Die Ministerin konnte aber offenbar schon vor ihrem Eintreffen das Schlimmste verhindern. Das berichtet die Bild. Demnach war ein Adventskranz in ihrer Wohnung in Brand geraten. Lambrecht konnte das Feuer allerdings selbst löschen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr öffneten in der Folge nur die Fenster im Hausflur, damit der Qualm abziehen konnte. Danach zogen sie wieder von dannen. Verletzte gab es nicht.
Lambrecht legt Amt als Verteidigungsministerin nieder
Der Entschluss, das Amt als Verteidigungsministerin niederzulegen, war von Lambrecht wohl schon vor dem Zwischenfall in den eigenen vier Wänden getroffen worden. Bereits am Freitag hatten verschiedene Medien übereinstimmend berichtet, dass sie hinwerfen wird.
Zuvor war Lambrecht immer wieder in der Kritik gestanden. Ihr wurde vor allem mangelnde Fachkenntnis rund um die Bundeswehr vorgeworfen. Außerdem sorgte sie für Aufregung, als sie ihren Sohn in einem Militärhubschrauber mitnahm. Ein Foto des Trips postete dieser auf einer Social-Media-Plattform. Lambrecht musste später zugeben, das Bild selbst gemacht zu haben. Zuletzt sorgte dann ein von ihr veröffentlichtes Video zu Neujahr für Irritationen, in welchem sie schwer verständlich vor einem Silvesterfeuerwerk über den Krieg in der Ukraine spricht.