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Verteidigung: «Die Nato geprägt» - Steinmeier würdigt Stoltenberg

Verteidigung

«Die Nato geprägt» - Steinmeier würdigt Stoltenberg

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    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) würdigt die Verdienste des ehemaligen Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) würdigt die Verdienste des ehemaligen Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem kürzlich abgelösten Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg für sein zehnjähriges Wirken an der Spitze des Bündnisses gedankt und ihn mit einer hohen Stufe des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet. «Du hast sichergestellt, dass die Nato stärker und geeinter als je zuvor ist - in einer Zeit, in der Russland uns wieder bedroht», sagte Steinmeier bei einer Feierstunde in Berlin. Er bescheinigte Stoltenberg eine «außergewöhnliche Führungsstärke» und betonte: «Du hast das Bündnis durch deine Integrität, deine klare politische Analyse und dein persönliches Engagement geprägt.»

    Steinmeier verlieh dem Anfang Oktober aus dem Amt geschiedenen Stoltenberg das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik. «Deine Verdienste um die Sicherheit Deutschlands und der Nato sind historisch», sagte er.

    Stoltenberg dankte Deutschland für seine Unterstützung des Bündnisses und nannte es einen «Stabilitätsanker». Er wies auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ausgerufene «Zeitenwende» und die gestiegenen Verteidigungsausgaben hin.

    Großer Zapfenstreich für Stoltenberg

    Am Abend will Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den einstigen Nato-Generalsekretär mit einem Großen Zapfenstreich ehren und verabschieden. «Als Verfechter der transatlantischen Idee hat er das Bündnis in seiner Amtszeit mit Weitsicht und Tatendrang geführt», hieß es dazu auf der Internetseite des Ministeriums. Stoltenberg habe neben seiner klaren Haltung zur Unterstützung der Ukraine auch die Rolle der Nato als Verteidigungsbündnis geschärft. Seit 2014, noch mehr seit 2022, werde der kollektiven Verteidigung eine stärkere Bedeutung zugemessen.

    «Diesen inhaltlichen Wandel hat Jens Stoltenberg in seiner zehnjährigen Amtszeit wesentlich mitgestaltet und sich damit um die Sicherheit Deutschlands maßgeblich verdient gemacht», teilte das Ministerium mit.

    Stoltenberg hatte das Amt des Nato-Generalsekretärs am 1. Oktober nach zehn Jahren an den früheren niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte übergeben. Er wird nun neuer Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC).

    Führungswechsel bei der Nato: Mark Rutte (l) hat das Amt des Nato-Generalsekretärs von Jens Stoltenberg übernommen. (Archivbild)
    Führungswechsel bei der Nato: Mark Rutte (l) hat das Amt des Nato-Generalsekretärs von Jens Stoltenberg übernommen. (Archivbild) Foto: Eric Lalmand/Belga/dpa
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